Die Mahlzeiten am Chanuka – Der Minhag der “Mesibot Chanuka”

Datum: | Autor: Rav Chaim Grünfeld | Drucke diesen Beitrag Drucke diesen Beitrag
mahlzeiten am chanuka

Die Mahlzeiten am Chanuka – Der Minhag der “Mesibot Chanuka”[1]

Se’udot haReschut

In der Gemara wird über das Wunder von Chanuka berichtet und die Erzählung so geschlossen: „Nach diesen Ereignissen, im Jahr darauf, bestimmten sie diese Tage zu ‘Jamim Towim‘ mit „Hallel und Hoda’ah“ (Danksagung)“[2]. Raschi erklärt dies so: „Diese Tage wurden nicht zu echten “Jamim Towim” bestimmt, an denen jegliche Arbeit untersagt ist, sondern zu besonderen Tagen, an denen ‘Hallel’ gesagt und ‘Al haNissim‘ hinzugefügt wird“.

Während Raschi kein Wort über die Se‘udot (Mahlzeiten) verliert, die eigentlich zu einem Jom Tov gehören, bemerkt, wird vom Mahara“m (Rabbi Meir) von Rothenburg sZl. (5053/1293) ein klarer halachischer Entscheid zitiert: „Das Essen am Chanuka ist eine Se’udat haReschut, die von den Chachamim nicht verlangt wurde – nur Halel und Danksagung ist vorgeschrieben, nicht aber ‘Mischte weSimcha‘!“[3]

So wird es auch im Schulchan Aruch entschieden: „Zusätzliche Se’udot am Chanuka sind lediglich „Se‘udot haReschut“ (freiwillige Mahlzeiten), die nicht von Chasal festgelegt wurden“[4].

Interessant ist die Bemerkung von Rabbi Jisrael von Brünn sZl. (Mähren, ca. 5250/1490) in seinen Responsen: „Man berichtete mir, dass Morenu Rabbi Awraham haKohen sZl., die Bachurim das Lied „Ichlu Maschmanim“ bei Tisch nicht singen ließ[5]. Denn dies konnte den Eindruck erwecken, dass das Lied von einem Talmid Chacham verfasst worden sei. Dem ist aber nicht so, denn in diesem Lied wird vermehrtes Essen am Chanuka verlangt und als sehr wichtig hervorgehoben, während der Mahara”m miRothenburg ausdrücklich entschieden hatte, dass dies nur eine Se’uda haReschut sei“[6].

Se’udot Mizwa

Doch nicht alle früheren Posskim in Aschkenas teilten die Ansicht des Mahara“m miRothenburg. Rabbi Schalom von Neustadt sZl. (Minhage Österreich), der Rebbe des Mahari“l, sagte: „Chanuka soll mit Simcha und Mischte[7] gefeiert werden!“[8]

Während Rabbi Schaloms Begründung unklar ist, schreiben andere Posskim, dass an diesen Tagen etwas gegessen werden muss, da es ja verboten ist, an Chanuka zu fasten! Demnach können die Mahlzeiten an Chanuka nicht nur als gewöhnliche „Se‘udat haReschut“ (freiwillige Mahlzeiten) betrachtet werden. Außerdem wird in der ‘Birkat haMason‘ „Al haNissim“ hinzugefügt. Somit bewirken auch die Mahlzeiten am Chanuka einen „Pirßum haNes“ (Verkündung des Wunders), das eines der Hauptpflichten dieser Tage ist[9].

Manche interpretieren auf diese Weise auch die Ansicht des Ramba“m, der schreibt, dass Chasal Chanuka zu „Jeme Simcha“ (Tage der Freude) erklärten[10]. Und auf welche Weise lässt sich die Freude ausdrücken? Mit einer fleischigen Mahlzeit[11].

Auch viele spätere Posskim wie Rabbi Schlomo Lurja Aschkenasi (Maharscha“l), Rabbi Joel Sirkis (Ba“ch) und dessen Schwiegersohn Rabbi Dawid haLevi (Ta“s) schließen sich dieser Ansicht an und erklären Chanuka zu einem Jom Tov, an dem die Se‘uda eine Mizwa ist[12].

Unklar ist die Meinung der Ba’ale haTosfot die schreiben: „Am Purim und Chanuka darf nicht gefastet werden, denn es steht „Jom Mischte weSimcha“[13]. Der Passuk den Tosfot zitieren steht in der Megilat Esther bezüglich Purim. Sie lassen dies aber auch auf Chanuka beziehen! Einige erklären, dass sich Tosfot auf die bekannte ‘Megilat Antijochus‘ bezogen, in der Chanuka (gemäss einigen Textversionen) „jeme Simcha“ genannt werden[14].

Eine dritte Ansicht ist die des Rem“o. Obwohl auch er damit einverstanden ist, dass man mit dem Vermehren von Se‘udot eine קצת מצוה (Teil-Mizwa) erfüllt, aber nicht weil Chanuka „Tage der Freude“ sind, sondern als Andenken an die „Chanukat haMisbeach[15]. Viele erklären, dass damit die „Einweihung des Misbeach“ (Altar) im Mischkan in der Wüste gemeint sei. Bekanntlich wurde der Bau des Mischkan am 25. Kislev (2449) beendet, jedoch erst am ‘Rosch Chodesch Nissan‘ eingeweiht. Haschem versprach, dass der 25. Kislev als Kompensation in späteren Zeiten eine Einweihung des Misbeach erleben wird[16].

Nach anderen Meinungen meinte der Rem“o die Einweihung des Misbeach im ‘Bet haMikdasch‘ zur Zeit der Chaschmonaim, die den von den ‚Jewanim‘ verunreinigten Misbeach, wie auch alle fehlenden und zerstörten Geräte des Bet haMikdasch, erneuern und einweihen mussten[17].

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Umwandlung gewöhnlicher Malzeiten zu Se’udot Mizwa

In einem alten aschkenasischen Minhag-Buch wird der Rat erteilt, bei den „Se‘udot Chanuka“ Semirot zu singen (oder von den Wundern von Chanuka zu berichten), damit diese als Se‘udot Mizwa gelten. Nur dann ist es nämlich einem ‘Talmid Chacham‘ gestattet, sich daran zu beteiligen[18].

Anscheinend wollte man insbesondere Talmide Chachamim von solchen Festen fernhalten, weil sie nicht immer, wie eine Jom Tov-Se’uda gleichend, eine geistige und ernsthafte Atmosphäre besaßen. Tatsächlich finden wir in den Minhagim des Rabbi Jakov Weil sZl. (Würtemburg, der sogenannte Mahari“w, ca. 5160/1400) folgende Passage: „Der Maharam von Rothenburg erklärte die Mahlzeiten am Chanuka zu „Se‘udot haReschut“, denn am Chanuka ordneten Chasal nur ‘Hadlakat Nerot und Halel‘, aber keine Mahlzeit, und ganz gewiss kein שחוק (Gelächter)“ an[19]. Das Nennen von Mahlzeiten und „Sechok“ in einem Atemzug, zeigt eindeutig, dass es mancherorts notwendig war, das Spiel und den Leichtsinn bei den „Se’udot Chanuka“ zu bekämpfen[20].

Auch der Rem“o zitiert den erwähnten Ratschlag, die Mahlzeiten am Chanuka anhand von ‚Semirot‘, zu einer nach allen Ansichten gerechneten „Se‘uda Mizwa“, zu gestalten[21].

Sein guter Freund, Rabbi Chajim aus Friedburg sZl., der Bruder des Mahara“l von Prag, gibt eine interessante Begründung für diese Se‘udot: „Es ist der Brauch, dass Freunde gemeinsame Mahlzeiten am Chanuka einnehmen. Durch diese Se‘udot haReschut zeigen wir unsere Freude über die wiedererlangte Erlaubnis Haschem zu dienen. So haben die erlaubten [bzw. freiwilligen] Mahlzeiten am Chanuka einen richtigen Sinn – aber nur dann, wenn sie von G‘ttesfurcht begleitet sind, denn die Hauptsache von Chanuka ist das Halel und die hoDa’ah“ – das Loben und Preisen G’ttes[22].

In den Sifre haChassidut wird ein Schritt weiter gegangen: Chasal beließen unsere Mahlzeiten am Chanuka absichtlich als „Se’udot haReschut“, damit wir sie selbst zu Se‘udot Mizwa erheben![23]

Auf welche Weise kann dies vollzogen werden? Wie der Rem“o uns erklärt hat: Durch ‘Semirot‘, das heisst, wenn ein Jehudi eine gute Mahlzeit mit Fleisch isst und Wein trinkt, und sein Herz sich erfreut, dann beginnt er Hkb“H zu loben und zu preisen[24]. Diese Kraft und Möglichkeit besteht aber nicht immer, sondern nur an Chanuka, da Chasal diese Tage zu „Jamim Towim“ bestehend aus „Halel und hoDa’ah“ verordneten. Dies besagt, dass man diese Tage durch die Kraft des „Lobens und Dankens“ zu echten Jamim Towim gestalten kann[25].

Weshalb bestimmten Chasal keine Se’udot Mizwa?

Wie aus dem Gesagten eindeutig hervorgeht, ist am Chanuka – im Gegensatz zu Purim – der Ausdruck irdischer Freude durch das Abhalten von Gastmahlen und dergleichen nicht geboten, bzw. wird nur in kleinerem Rahmen empfohlen. Weshalb tatsächlich ordneten Chasal nicht auch am Chanuka die Pflicht einer Se‘udat Mizwa an?

Rabbi Mordechai Jaffe sZl., der Lewusch (5372/1612), erklärt, dass Chanuka dem Andenken einer Verfolgung gewidmet ist, die vornehmlich auf die Unterdrückung des jüdischen Geistes in Gesetz und Sittenleben der Jehudim gerichtet war. Am Purim dagegen wird die Erinnerung an den vereitelten Anschlag auf das physische Leben der Jehudim gefeiert wird. Deshalb tritt die geistige Freude am Chanuka stärker hervor, mit dem Zünden der Chanuka-Lichter und der Halel weHoda‘ah, während am Purim die materielle Freude durch irdischen Genüssen von Speise und Trank in den Vordergrund rückt, zur dankbaren Erinnerung an Haschem an die Erhaltung des irdischen Lebens[26].

Rabbi Joel Sirkis sZl., der Ba“ch (5400/1640), dringt etwas tiefer ein und erläutert diesen Unterschied sot: „Am Purim entstand die Bedrohung der Bne Jisrael durch deren Teilnahme an Achaschweros Festgelage[27]. Deshalb wurde ihr Körper, der davon genossen hatte, bedroht. Wegen Homons ‘Gesera‘ (Dekret) fasteten sie drei Tage lang (Esther 4,16). Dadurch wurde ihr Körper geläutert und sie verdienten ihre Rettung. Deshalb verordneten Chasal am Purim eine „Se‘uda schel Mizwa“ an.

Bei der Chanukageschichte dagegen bestand die Gesera im Verbot der Ausübung der ‘Awodat haKodesch‘ (heiligen Dienst) im Bet haMikdasch [und der Ausübung der jüdischen Religion], weil Jisrael diese vernachlässigt hatten. Erst durch ihr ‘Messirut Nefesch‘ (völlige Aufopferung) für Tora und Mizwot gelang es ihnen, ihre Feinde zu besiegen, und die ‘Awodat haKodesch‘ im Bet haMikdasch – sowie bei jedem zu Hause – wieder aufzunehmen. Deshalb ordneten Chasal als Andenken hauptsächlich „Halel weHoda’ah“ an, die eine im Herzen ausgeführter G’ttesdienst ist und keine materielle Se’uda“[28].

In diesem Sinne machte Rabbi Chanoch Henoch haKohen Levin von Alexander sZl. (5630/1870) auf einen weiteren Unterschied zwischen Chanuka und Purim aufmerksam: „Am Purim richtete sich die Gesera gegen das Leben der Jehudim. Alle waren in gleicher Weise bedroht. Daher bestimmten Chasal als Andenken ebenfalls etwas, womit alle Jehudim die gleiche Freude ausdrücken können – durch den Genuss einer Se‘uda. Am Chanuka hingegen war das ‘Ruchaniut‘ (Geistige) der Bne Jisrael bedroht, worunter jeder Jehudi auf andere Weise litt. Denn dies hing davon ab, wie tief und eng er mit dem Ruchaniut verbunden war! Deshalb bestimmten Chasal als Andenken an das ‘Nes Chanuka‘ „Halel weHoda’ah“ – einen geistigen Ausdruckung der Freude, womit jeder Jehudi seine Freude gemäss seiner geistigen Stufe ausdrücken kann“[29].

Auf ganz andere Weise beantwortete der Klausenburger Rebbe sZl., weshalb Chasal für Chanuka kein Festmahl angeordnet haben. Nach der Erlösung aus Mizrajim und der Purim-Geschichte kehrte der gesamte Klall Jisrael zur reinen Emuna zu Hkb“H zurück. Nach dem Sieg der Chaschmonaim über die Jewanim aber, hatte Jisrael noch viele weitere geistige Überlebenskämpfe zu kämpfen: gegen die ‘Misjawnim‘ (hellenisierende Juden), Zedukim (Sadduzäer), Assijim (Essener) und anderen abtrünnigen Sekten. Ferner hatten die Chaschmonaim auch viele Opfer in ihren eigenen Reihen zu beklagen, was sicher ihre Freude schmälerte. Die Freude an Chanuka war somit keine vollkommene![30]

Hierzu dürfte auch folgender Grund angefügt werden, dass, wie aus den historischen Werken (Josifun und Makkabim) hervorgeht, die Kämpfe gegen die Seleukiden noch etwa 20 Jahre nach dem ‘Nes Chanuka‘ andauerten. Der Jom Tov Chanuka wurde aber bereits ein Jahr nach dem ‘Nes‘ eingeführt und wahrscheinlich daher ohne festliches Mahl bestimmt.

Ferner wird bemerkt, dass nach dem Wüten der Jewanim eine grosse Armut und Viehmangel in Erez Jisrael herrschte und sie sich daher keine Se‘udot mit Fleisch leisten konnten. Gemäss Chasal zählt aber das Fleisch zum Hauptausdruck der irdischen Freude – „En Simcha ela beBassar“[31]. – Vielleicht ist aus diesem Grund der Minhag Jisrael entstanden, am Chanuka vermehrt „milchige Speisen“ zu essen, so wie man damals seine Freude über die Rettung nicht durch fleischige Mahlzeiten ausdrücken konnte.

Verschiedene Minhagim

Rabbi Chajim Beneveniste sZl., der Raw von Izmir (Türkei, 5433/1673) schreibt in seinem bekannten Halacha-Werk ‘Knesset haGedola‘: „Meschubach (lobenswert) verhält sich derjenige, der an jedem Tag von Chanuka eine Se‘uda veranstaltet“[32]. So verhielten sich auch viele Zadikim und chassidische Rebbes, indem sie an jedem Tag von Chanuka zumindest eine Mahlzeit mit Brot aßen, zusammen mit Freunden und Chassidim[33]. Manche pflegten gar an jeden Abend und an jeden Tag eine Se’uda abzuhalten[34]. Andere luden zumindest an einem der Abende Freunde und Bekannte ein, und die Familien feierten jeweils untereinander in gemeinsamen Rahmen[35]. Manche Rebbes hielten nach dem Zünden der Lichter und Semirot-Sagen einen „leChajim-Tisch“ mit Wein und Kuchen zur Ehre des Tages ab[36]. In Lubawitsch veranstalteten die Rebbes einen Latkes-Abend und erzählten verschiedenen Geschichten[37].

Bei diesen Se’udot wird besonders darauf geachtet, als ‘Pirßum haNes‘ viele ‘Semirot‘ zu singen und ‘Diwre Tora‘ zum Thema Chanuka vorzusagen, sodass sie nach allen Ansichten als Se‘udot Mizwa gelten. Manche veranstalteten sogar, bei jeder dieser diesen Mahlzeiten einen „Sijum“ zu einer ‚Masechet Gemara‘, damit sie als Se‘udot Mizwa gelten[38].

In Munkatsch hielt die „Chewrat haSchass“ jedes Jahr ihren gemeinsamen Sijum am Chanuka ab. Rabbi Chajim Elasar Schapiro sZl. der Raw von Munkatsch meinte dazu, dass es sehr passend sei, die Beendigung der 36 Masechtot von Scha“ss (Talmud Bawli) am Chanuka, an dem wir 36 Lichter zünden, zu feiern. Denn „Ner Mizwa weOr Tora“ (Mischle 6,23) – die Mizwa ist eine Kerze/Lampe und die Tora ist das Feuer[39].

Manche Poßkim erwähnen den Fleischgenuss und das Weintrinken am Chanuka als Pflicht, so dass selbst jemand, der aufgrund eines Teschuwa-Gelöbnis während des ganzen Jahres kein Fleisch und keinen Wein geniesst, diese am Schabbat, Jom Tov, Chanuka und Purim geniessen muss[40]. Dies stimmt mit der erwähnten Ansicht überein, dass Chanuka „Jeme Simcha“ sind, und diese Freude gemäss Chasal durch den irdischen Genuss von Fleisch und Wein zur Geltung kommt[41]. Tatsächlich ist es der Minhag einiger Rebbes, an jedem Tag von Chanuka etwas Fleisch zu essen und ein bisschen Wein (oder Honigwein) zu trinken[42].

Andere hingegen essen milchige Speisen als Andenken an die Geschichte von „Jehudis“[43], und manche erfüllen beide Ansichten, indem sie jeden Tag eine milchige und eine fleischige Mahlzeit zu sich nehmen.

In den Sefarim haKedoschim wird die S‘gula der Se‘udot Chanuka betont, die eine besondere Kraft der „Heilung“ besitzen[44]. Deshalb wurden sie auch „Se‘udot haReschut“ (freiwillige [bez. erlaubte Mahlzeiten) genannt, um auf die Kraft der Refuah hinzuweisen, von welcher Chasal sagen: „Dem Arzt wurde (von der Tora) die Erlaubnis erteilt Kranke zu heilen“[45].

Die Mahlzeiten am Chanuka sollten daher mit geistiger Unterhaltung, mit „Halel weHoda’ah“ und in der Stimmung einer echten „Simcha schel Mizwa“ eingenommen werden!

  1. Chanuka-Feste
  2. Schabbat 21b
  3. Schu“t Mahara”m Bd2 (Prager Druck 605), Mordechai Schabbat 268 und Psachim 605 und Taschbe“z Katan 170. S.a. Minhagim deBej Mahara“m (NY 5698, Seder Chanuka S.71)
  4. Tur und Schulchan Aruch O“Ch 670,2
  5. Rabbi Awraham haKohen (Ka”z) ben Rabbi Elijahu, war Rabbiner in Erfurt und Halle und Schüler des Mahari”l (s. Ozar haGedolim Bd2/80). – Mehr über den in vielen Semirot abgedruckte und umstrittene Pijut „Ichlu Maschmanim“ zu Schabbat Chanuka, siehe in meiner Artikelserie der DJZ/1998.
  6. Schu“t Mahar“i Brünn 137. – Mahar“i Brünn amtierte später fast 30 Jahre lang als Rabbiner und Rosch Jeschiwa von Regensburg und war ein enger Schüler von Rabbi Jakov Weil (Mahari“w) und Rabbi Jisrael Isserlein (Terumat haDeschen). Er gehörte zu den größten Poßke Aschkenas in seiner Zeit.
  7. “Trinkgelage”, feierliche Mahlzeit
  8. Minhage Rabenu Schalom Neustadt (Ausgabe Mechon Jerus. 5737) S.171/540
  9. Hagahat Mordechai ha’Aruch und Chidusche Ansche Schem zum Mordechai Pesachim Kap.4/605. Siehe auch ausführlich ‘Jam schel Schlomo‘ zu Baba Kama Kap. 7/37 u.a.
  10. Ramba“m Hilchot Chanuka 3,3
  11. Ma‘asse Rokeach zu Rambam und Hagahot Binjan Schlomo des R. Schlomo Kluger zu Rambam. Eine andere Erklärung siehe Chidusche Maharz“o des Bne Jisachar zu Hilchot Chanuka S.25a
  12. Maharscha“l in Jam schel Schlomo ibid., Schu“t Maharscha“l ende 85 und Mate Mosche 939, Ba“ch zu Tur O“Ch ende 670 und Ta“s zu Schu“A O“CH 670,4
  13. Tosfot Ta‘anit 18a. Auch im Ro“sch zu Moed Katan 3,87 und KolBo 44 wird diese Bezeichnung verwendet. Siehe auch Ibn Esra zu Bamidbar 10,10. – In den Hagahot ‘Cheschek Schlomo‘ zu Ta‘anit wird die Ansicht von Tosfot mit der des Rambam verglichen.
  14. Moadim uSmanim (R. Mosche Sternbuch) Bd2/149 und siehe ausführlich Minhage Jisrael (Sperber) Bd5/S.95
  15. Rem“o zu Schulchan Aruch O“Ch 670,2 gemäss Rabbi Awraham aus Prag und Or Sarua Hilchot Chanuka 321
  16. Lewusch 670,3, Elja Rabba 17, Magen Awraham 3 und Biur Hagr“o gemäss Psikta Rabbati 6,5. Siehe ferner Pri Megadim E“A 3 und Tur 684.
  17. Siehe Darke Mosche und Or Sarua ibid. gemäss Psikta Rabbati 2. Siehe auch Maharsch“o zu Schabbat 21b
  18. Hagahot Minhagim zum Sefer haMinhagim des Rabenu Eissik aus Tirnau (Mechon Jerus. 5739) S. 146/Hagahot 29
  19. Hilchot und Minhagim des Mahar“i Weil gedruckt im Sefer haSikaron leRabbi Chajim Schmuelwitz, Mechon Jerus. 5740/S.304
  20. Minhage Jisrael ibid. S.87-88. Mehr dazu siehe in meiner Artikelserie „Spielen am Chanuka?“ DJZ/1991
  21. Rem“o ibid. – Er lässt dort jedoch den Schlusssatz des erwähnten Minhag-Buches bezüglich ‘Talmide Chachamim‘ aus. Vielleicht war diese Warnung zu seiner Zeit nicht mehr nötig.
  22. Sefer haChajim (Sefer Parnassa Kap.7)
  23. Chidusche haRi“m (Ausgabe Jerus. 5747) S.62
  24. Ressise Lajla von Rabbi Zadok haKohen von Lublin S.82b
  25. Chidusche haRi“m S. 61-62
  26. Lewusch 670,3 und Mischna Berura 670,6. Siehe eine Bemerkung darüber in Ta“s 670,3, und eine ausführliche Antwort in Elja Rabba zur Stelle, Schu“t Ketaw Sofer O“Ch 137 und Nimuke Orach Chajim (Munkatsch) 670,1
  27. Megila 12a
  28. Ba“ch zum Tur O“Ch ende 670
  29. Sefer Chaschawa leTowa
  30. Schu“t Diwre Jaziw (Klausenburg) O“Ch Bd2/283,4 und ähnliches auch im Sefer Halichot Schlomo zu Chanuka von Raw S.S. Auerbach sZl.
  31. Psachim 109a
  32. Schijure Knesset Hagedola O“Ch 670,5
  33. Minhag Wischnitz (Pnine Chanuka-Tessler, Bd2/Kap.39/S.261), Minhag Zans, Amschinov, Munkatsch, Nadworna u.a. (Nite Gawriel zu Chanuka 51,8/8 und siehe ausführlich Schu“t Diwre Jaziw ibid. 5)
  34. Minhag Bobov und Minhag Zans u.a. (Pnine Chanuka ibid. S.264, 268 und 276)
  35. Siehe die Quellen hierzu und weitere Minhagim zu den Se’udot Chanuka im Sefer ‘Pnine Chanuka‘ Bd2/Kap.39
  36. Minhag Rus’zin, Skwer, Munkatsch, Satmar, Skulen u.a. (siehe ausführlich Pnine Chanuka ibid.)
  37. haJom Jom (28. Kislev 5703) S.38
  38. Minhag des ‘Zemach Zadik‘ von Wischnitz (Edus Bijehosef-Minhage Wischnitz zu Chanuka 13,6). – Auch andere feierten am Chanuka einen „Sijum“, mehr dazu siehe im Sefer Pnine Chanuka Bd3/Kap.67.
  39. Diwre Tora (Munkatsch) 4,43
  40. Ba‘er Hetew 529,7 und Mischna Berura Hilchot Jom Tov 19 im Namen des Schu“t Bet Jakov 73
  41. Siehe Nite Gawriel ibid. 9/10
  42. Minhag des Klausenburger Rebbe (Nite Gawriel ibid. und Pnine Chanuka ibid. S.268), Minhag Bobov (S.264), Minhag Schedliz (-Siedlce) (S.267)
  43. Rem“o und Lewusch 670,2 und Kizur Schu“A 139,71 und Minhag des Popaer Raw, der bei jedem Nachtmahl Käse ass (Nite Gawriel ibid. 11/12)
  44. Siehe ausführlich Scha‘are Jisachar (Munkatsch) zu Chanuka Jeme Ora 72 und Darke Chajim weSchalom (Munkatsch) 818 ‘al pi haKabbala‘
  45. Baba Kama 85a

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