Lilmod uLelamed
Es gibt unterschiedliche Gründe, weshalb Sefarim verfasst wurden. Ohne den gewaltigen Kommentar von Raschi (רש“י), dem Rabbon schel Jisrael (Lehrer Jisraels), würde uns das Verstehen des Tna“ch und Scha“ss (Gemara) viel schwerer fallen. Deshalb wird Raschi als «Parschan-Dosso» bezeichnet, der Erklärer der Gesetze der Torah[1]. Raschi hatte dieses Problem bereits bei den Menschen seiner Zeit beobachtet und sich deshalb dieser wichtigen Aufgabe sein Leben lang gewidmet. Seinen Kommentar zur Gemara schrieb er in drei Versionen, wobei er ihn stets verbesserte und neue Erkenntnisse ohne Übersetzungen schwieriger aramäischer Worte hinzufügte. Wer heute Gemara lernt, benutzt daher die dritte und letzte Version. Doch Raschis Kommentar zum Chumasch war, unbestritten, seine Meisterleistung. So meinte sein Enkel Rabbi Jakov, bekannt als Rabenu Tam: „Eine Erklärung zum Scha“ss, wie sie mein Großvater verfasste, kann ich auch geben, aber seinen Perusch zum Chumasch kann ich unmöglich nachmachen!”[2]
Rabbi Schlomo Lurja Aschkenasi, der Maharscha“l und Krakauer Dajan schreibt:
„Der Kommentar von Raschi ist wie feines, gesiebtes Mehl, und alle Erklärer setzen ihm die Krone auf”[3].
Der Chid“o berichtet gemäss einer alten Überlieferung, nach der Raschi, bevor er seinen Kommentar auf Chumasch schrieb, 613 Tage fastete, um die dafür nötige Hilfe von Haschem zu erbitten. Nachdem er mit dem Schreiben seines Kommentars fertig war, erschien ihm, die heilige Neschama von Mosche Rabenu und sagte: „Gelobt bist du, dass du den Sechut (Verdienst) hattest, diese Erklärung schreiben zu können. Denn mit demselben Perusch habe ich die Torah von Hkb”H auf dem Berg Sinai gelernt!”[4]
Rabenu Menachem ben Schlomo Me’iri (gest. in Perpignan, Frankreich 5075/1315) berichtet in seinem “Sefer haKabala” (Buch der Überlieferungen) von einer alten, verlässlichen Überlieferung, wie es zur Entstehung der “Sche’iltot von Raw Achai Gaon” kam, dass wahrscheinlich das ersten Werk der Geonim war, und somit das erste geschriebene Sefer überhaupt nach Abschluss des “Talmud Bawli”. Raw Achai stammte aus Schabacha (Babylon) und wanderte in seinen älteren Jahren nach Erez Jisrael aus, wo er 4512 (752) verstarb.
Er besass einen Sohn, der keine Lust zum emsigen Torahlernen hatte.
Deshalb verfasste sein Vater für ihn diese “Sche’iltot” (Fragen), in denen er jeweils halachische Fragen der Gemara zur wöchentlichen Parscha behandelte, damit sein Sohn diese jeden Schabbat lesen konnte und sich so in kurzer Zeit und auf einfache Weise, das Wissen vieler Halachot aneignen könne. [Halachische Sammelwerke wurden erst viele Jahre später verfasst].
Rabbi Jecheskel haLevi Landau sZl., der Prager Raw und bekannte Verfasser des Noda biJehuda (gest. 5553/1793), meint in der Einleitung zu seinen Chiduschim auf Scha“ss namens Zla“ch (Zijun laNefesch Chaja – ein Andenken an die Seele von Chaja, seiner Mutter): „Ich glaube, dass die Niederschrift meiner Gedanken für die Lernenden den Vorteil hat, dass ihnen dadurch viel Zeit erspart werde, denn gewisse Erklärungen haben mich viele Stunden des Nachdenkens und manchmal gar den Schlaf einiger Nächte gekostet, aber ihnen werden diese nun bereits klar und deutlich vorgelegt…”
In seiner Bescheidenheit sah er in der Niederschrift seiner grandiosen und tiefsinnigen Chiduschim nicht das Fortdauern und die Verewigung seiner geistigen Grösse und geonischen Scharfsinns, sondern lediglich das Zeitsparen der anderen Lernenden!
Dankbarkeit
Rabbi Schmuel HaNagid
Einige Sefarim wurden als Dank an Hkb“H für geschehene Wunder und Rettungen verfasst, um diese in Erinnerung zu halten. Rabbi Schmuel haLevi haNagid sZl. (gest. ca. 4815/1056), das geistige Oberhaupt des spanischen Judentums, gehörte zu den bedeutendsten jüdischen Poeten. Zudem hatte er 25 Jahre lang das Amt als Grosswesir und Militärführer des maurischen Königreich Granada (in Andalusien, einem Teilgebiet des heutigen Spanien) inne. Als er mit dem grenadischen Heer in den Kampf gegen das feindliche Heer aus Malaga zog, dass die Stadt belagerte, verlor sein Heer den Krieg und die Stadt wurde vom Feind eingenommen.
Rabbi Schmuel geriet dabei in Gefangenschaft, und nur unter zahlreichen, unglaublichen Wundern gelang ihm die Flucht im Monat Ijar des Jahres 4809/1049[5]. In seiner Not gelobte er, sein halachisches Werk “Hilcheta Gewurta” zu verfassen, worin er die Überlieferung der “Torah sche’be’al Peh” (mündlichen Lehre) gegen die Irrlehren der Karäer verteidigt, und pries darin G’tt in einem poetischen Dankeslied[6]. Leider ist uns der größte Teil dieses Werkes nicht mehr erhalten geblieben.
Missgeret haSchulchan
Rabbi Binjamin Se’ew Wolf, der Dajan der Stadt Pinstif, liess 5473 (1713) in Berlin sein Sefer Missgeret haSchulchan drucken, ein Kommentar zum Schulchan Aruch “Choschen Mischpat”. Am Ende berichtet er seine Lebensgeschichte und die Beweggründe, die ihn bewegt hatten dieses Werk zu verfassen: „Ich danke G’tt für alles mir getane Gute, seit meiner Geburt, als in unserer Heimatstadt die Pest wütete und meine Eltern in den nahen Wald flüchteten und ich dort in einer Höhle geboren wurde… Im Jahre 5467 wütete wiederum die Pest in unserer Stadt und alle Führer der Stadt und die jüdischen Gemeindevorsteher flüchteten. Ich hingegen blieb mit nur wenigen Mitgliedern der Gemeinde zurück, denn ich sagte: „Wo kann ich vor Dir hin flüchten…”
Als ich mit ansehen musste, wie rechtschaffene Leute, Männer und Frauen, plötzlich dahingerafft wurden, da musste ich einsehen, dass es gemäss den natürlichen Ablauf der Dinge unmöglich war zu überleben, denn der Tod ‘klebte’ bereits am Fenster meines Hauses. So machte ich mein Testament, schrieb alle meine Schulden auf, die ich anderen schuldete oder die man mir schuldig war, und grub mir ein Grab aus, in das ich mich selbst hineinlegen wollte, wenn es dann soweit war.
In dieser Nacht jedoch bin ich mitten im Lernen eingeschlafen, und als ich plötzlich aufwachte, fiel mir wie eine “kleine Newua“ (Prophetie) ein Passuk ein (Tehilim 118,17): „Lo Amut ki Echje wa’Assaper Ma’aseh Koh“ – „Ich werde nicht sterben, sondern leben und die Taten G’ttes erzählen“. Sogleich überkam mich eine frische Kraft, meine Zuversicht kehrte zu mir zurück und ich blieb bei den Lebenden…“ – Zum Dank gelobte er die Verfassung dieses Sefer und berichtet darin „Ma’aseh Koh“.
Birkat haSewach
Einer der wenigen Gedolim, der die furchtbaren Kosaken-Verfolgungen in Polen, die sogenannten Geserot (ת“ח-ת“ט 1648-49), überlebte, war Rabbi Aharon Schmuel Kaidanover sZl. (gest. 19. Tamus 5436/1676). Er war ein Schüler des berühmten Rabbi Jehoschua Heschel von Krakau sZl. (Verfasser des “Chanukat haTorah”) und wurde sein Nachfolger als Raw der Stadt.
„Ich alleine bin übrig geblieben, geschlagen und zerbrochen als G’tt die heiligen Gemeinden Polens und Litauens schlug… Mich traf der Löwe und der Bär, als die Mutterstadt „Lublin“ umgedreht wurde, und dort wurde mir das Licht meiner Augen weggenommen – meine beiden Töchter – „al Kidusch Haschem“ hingerichtet. Auch alle meine heiligen Schriften, die ich verfasst habe, wurden mir entwendet… Der Kleider beraubt, nur mit dem Hemd bekleidet, wurde ich auf die Straße geworfen und lag so im Blut der heiligen Märtyrer… Hungrig und durstig irrte ich umher, während mich der Feind viele Male zum Tod hinausführte, wo ich meinen Hals wie das Vieh zum Schlachten ausstreckte….“
So beschrieb Rabbi Aharon Schmuel Jahre später die miterlebte Tragödie, nachdem er auf wundersame Weise überlebte und zahlreiche Nissim erlebte und zusammen mit seinem Sohn Rabbi Zwi Hirsch Kaidanover (Verfasser des berühmten “Kaw haJaschar”) nach Nikolsburg gelangte, wo er wieder zum Lehrmeister der Torah wurde.
Zum Dank für seine wunderbare Rettung beschloss er, sich eifrig dem Lernen des Seder Kodschim (Heiligtümer) zu widmen, dem Teil der Gemara, der sich mit den Korbanot beschäftigt, zu widmen, und über dem es nur wenige Sefarim gibt.
„Zur Zeit des Bet haMikdasch hätte ich als Dank meiner Rettung ein Korban Toda’ah darbringen müssen. Gemäss Chasal zählt das Lernen der Halachot der Korbanot anstelle der Darbringung. Deshalb versuche ich nun meine Schuld auf diese Weise abzuzahlen und bringe anstelle eines Korban einen Kommentar zu Themen der Korbanot im Talmud dar…“[7]
So verdiente die Welt die Entstehung eines der wichtigsten Werke über diesen Teil von Scha“ss – der Birkat haSewach (der Segen des Schlachtopfers), das in Amsterdam 1670 gedruckt wurde.
Mochiach weDarschan
Ähnliches widerfuhr dem damaligen „Mochiach weDarschan“ (Zurechtweiser und Prediger), Rabbi Jehuda Lejb Puchawitscher sZl. aus Pinsk, Verfasser der Werke “Knej Chochma” und “Kawod Chachomim”.
„In der Nacht zum 29. Kislew wurden nahezu 300 jüdische Seelen unserer Stadt Bichov getötet… G’tt erbarmte sich meiner und meiner Frau und Töchter. Ungefähr eine Stunde bevor der Feind in die Stadt eindrang, befand ich mich in einem halbwachen Schlummer, da erschienen mir die zwei heiligen Neschamot (Seelen) des seligen Großvaters und Vaters meiner Frau. Sie verrieten mir, wie ich aus der Stadt flüchten könne, die sich bereits seit einem halben Jahr unter schwerer Belagerung befand…“ – Nur wenige Minuten nachdem er sich mit seiner Familie aus der Stadt gerettet hatte, drangen die Kosaken ein.
Rabbi Jehuda Lejb machte sich später darüber Gedanken, in welchem Sechut (Verdienst) er gerettet worden sei. Er führte dies auf seinen täglichen Schiur im Sefer „Reschit Chochma” und anderen Mussar-Sefarim zurück, den er während den 29 Wochen der Belagerung seiner Stadt erteilt hatte, um die Jehudim zu Teschuwa und Jir’at Haschem zu bestärken. „Deshalb sagte ich mir, dass ich bin nur deshalb gerettet wurde, um sich weiterhin mit “Sikui haRabim“ (die Menge zum Guten leiten) abzugeben!“[8] Er vergrößerte daher seine Tätigkeit als Darschan (Redner) und Mussar-Prediger, und verfasste auch die erwähnten Mussar-Werke (Frankfurt a.d. Oder 1681/Venedig 1700).
Peat haSchulchan
Unter furchtbaren Epidemien hatte die dritte Auswanderergruppe der Schüler des Wilnaer-Gaon sZl., die aus Osteuropa nach Erez Jisrael übersiedelten (5570/1809), zu leiden. Rabbi Jisrael von Sklov sZl., einer der geistigen Anführer dieser Gruppe, beschreibt die Geschehnisse ausführlich in der Einleitung seines berühmten Werks Peat haSchulchan. Die Talmide HaGro hatten sich bis zum Ausbruch der Pestepidemie (5563/1803) zuerst im oberen Galil, in der heiligen Stadt Zefat, niedergelassen.
Rabbi Jisrael flüchtete nach Jeruschalaim, wo bereits zuvor ein Teil der Familien übersiedelt war. Unterwegs starb seine (erste) Frau und er begrub sie in der Ortschaft Schafre’am. Als er endlich nach Jeruschalaim kam, musste er zu seinem Erschrecken erkennen, dass sich die Epidemie schon bis dorthin ausgebreitet hatte, und ihr bereits sein Schwiegersohn und zwei seiner Söhne zum Opfer gefallen waren. Ferner vernahm er die Schreckenskunde vom Hinscheiden seiner im Galil zurückgebliebenen Eltern. Schließlich wurde auch er und seine jüngste Tochter Scheindel von der Krankheit befallen und auf einem Hausdach alleine gelassen.
„Voller Schmerz lag ich auf da und weinte zu G’tt…, nur meine Tochter ist mir von der ganzen Familie erhalten geblieben…“ Da gelobte er, dass, falls er genesen würde, er sich um den zuvor vernachlässigten “Seder Sera’im” (Halachot der Saaten) kümmern und ein halachisches Werk nach der von seinem Rebbe, dem Gaon, erhaltenen ‘Derech haLimud’ (Lernmethode), verfassen würde. „So weinte ich eine lange Zeit, bis ich einschlief. Es schien mir, als ob sich mir eine Gestalt näherte, wie um mich aufzuwecken und mir die Worte נגוף ורפוא (geschlagen und geheilt) sagte…“
Rabbi Jisrael genas darauf mit seiner Tochter und hielt sein Versprechen. Der „Peat haSchulchan“ gehört zum Standardwerk zu den Hilchot Sera’im (Zfat 5596/1836).
Pne Jehoschua
Auch das bereits zuvor erwähnte Sefer Pne Jehoschua (Frankfurt 5500/1740) entstand als Dank für die Rettung des Verfassers: Als Rabbi Jakov Jehoschua Falk sZl. noch im jungen Alter von 22 Jahren Rosch Jeschiwa in Lemberg war, bebte am 3. Kislev 5463/1702, inmitten des Schiur, die Erde. Wegen dem Erdbeben fingen einige Pulverfässer Feuer, wodurch ein großer Brand entstand. Einige große Wohnhäuser wurden ein Raub der Flammen und brannten gänzlich nieder. 36 Jehudim, darunter auch die Eltern des Pne Jehoschua, seine (erste) Frau und seine Töchter, kamen in der Feuerbrunst um. Das Haus, in dem sich der Pne Jehoschua befand, stürzte ein und begrub ihn lebendig unter riesigen Steinmassen und Holzbalken. Nachdem ihm niemand zu Hilfe kam, begann er um sein Leben zu bangen:
„Ich befürchtete, zu den Gesteinigten, Verbrannten, Getöteten und Erstickten zugleich zu gehören – alle „Arba Missot Bet-Din“ zugleich erleiden zu müssen! Da sagte ich mir, unter dem Haufen liegend: Wenn G’tt mit mir sein wird und mich in Frieden aus diesem Ort herausführen wird, so werde ich die Wände des Bet haMidrasch nicht verlassen, sondern mich Tag und Nacht dem ‘Limud haTorah’ widmen und mich ihr mit Fleiß und großer Anstrengung widmen…“
Ferner nahm er auf sich, seinem Großvaters, der Verfasser des „Magine Schlomo“ (Beschützer des Schlomo) zu folgen und ein Sefer zu schreiben, in dem er Fragen der Ba’ale haTosfot auf Raschi beantworten werde[9]. „…Noch bevor ich meine Worte beendet hatte, erhörte Haschem meine Bitten, eine kleine Lücke tat sich vor mir auf und ich konnte unbeschadet herauskriechen…“[10]
Aus heutigen Tagen
Auch in der heutigen Zeit entstehen Sefarim oft unter ähnlichen Umständen. Rabbi Jizchak Jakov Weiss sZl., der Aw Bet-Din der Edah Charejdit von Jeruschalaim sZl., nannte seine Responsen Minchat Jizchak (Geschenk Jizchaks), als Dank, dass er dank verschiedenen Wundern den zweiten Weltkrieg zusammen mit seinem Sohn überleben durfte. In einem Kuntras (Heftchen) namens „Pirsume Nisse“, das er in einem der Bände seiner Responsen abdruckte, berichtet er ausführlich über seine Rettung.
Ein weiteres, sehr eindrückliches Beispiel aus heutigen Tagen, ist das Sefer “haTov weHametiv”, dass vor einigen Jahren erschienen ist und von einem Talmid Chacham aus Gateshead verfasst wurde[11]. Anlass dazu war ein äußerst tragisches Ereignis, das seinem Sohn widerfuhr, als dieser bei einem Ausflug im Wald von En Gedi (Erez Jisrael) von seinen Freunden verloren ging. Der Jeschiwa-Bachur war in eine Schlucht gestürzt und konnte auch nach langem Suchen nicht gefunden werden. Erst durch die Mithilfe einiger einheimischer Araber konnte seine Leiche gefunden und zur ‘Kewura’ (Beerdigung) gebracht werden.
Die Eltern waren Haschem äußerst dankbar, dass sie ihren Sohn begraben konnten.
Dies erinnerte sie an die Tragödie der „Haruge Betar“, den von den Römern ermordeten Einwohner der Stadt Bejtar (3380/380v.), deren Leichen jahrelang herumliegen mussten, weil die Römer deren Begräbnis untersagten. Als sie dann Jahrzehnte später endlich begraben werden konnten und deren Leichen gänzlich ohne Verwesung vorgefunden wurden, verordneten Chasal die Birkat “haTov wehaMetiv”, die im ‘Birkat haMason’ hinzugefügt wurde, die aber auch auf einen guten Wein gesagt wird[12].
Aus diesem Grund verfasste der Vater ein Sefer über die Halachot dieser speziellen Beracha, um ebenfalls seinen Dank gegenüber Hkb“H zu zeigen, dass er seinen Sohn begraben konnte und sein Leichnam noch ‘ganz’ war!
Als er seinen Schwager Rabbi Matisjahu Salomon schlit“a, der Maschgiach der Jeschiwa von Lakewood, um eine ‘Haskama’ (Zustimmungsschreiben) bat, bewunderte dieser seine Einstellung derart, dass er ihn deswegen in seinem Schreiben mit dem Titel „….mein Schwager der Zadik….“ bezeichnete, und ihn das Abdrucken dieser ‘Haskama’ nur dann erlaubte, wenn er dies nicht ausradierte…
Diese Episode hat mir Raw Pessach Elijahu Falk schlit“a aus Gateshead erzählt, als ich einmal neben ihm im Flugzeug sass und sich der erwähnte Talmid Chacham ebenfalls im Flugzeug befand, auf dem Weg nach Erez Jisrael, um besagtes Sefer drucken zu lassen.
- So bezeichnet ihn der berühmte Poet und Kommentator Rabbi Awraham Ibn Esra in seinem Huldigungslied zu Ehren Raschis כוכב דרך מצרפתה, siehe Ozar haGedolim Bd.8/235 S.166. ↑
- Schem haGedolim (Chid“o) zu Rasch“i (‘Schin’ 35) ↑
- Jam schel Schlomo zu Kiduschin Kap.2,14 ↑
- Schem haGedolim ibid. ↑
- Nach Dawid Sassoon hingegen, war dies im Jahr 4816/1056. Er versuchte zu beweisen, dass Rabbi Schmuel erst nach dem Jahr 1058 verstarb (s. Diwan Schmuel haNagid ‘Toldot Rabbi Schmuel’, Oxford 1934) ↑
- ibid. S.29 ↑
- Aus der Einleitung zum Sefer Birkat haSewach ↑
- Aus der Einleitung zum Sefer Kawod Chachamim ↑
- Von Rabbi Schlomo, der Raw und Aw-Bet-Din von Krakau sZl., Amsterdam 5475/1715 ↑
- Aus der Einleitung zum Sefer Pne Jehoschua ↑
- Von R. Mordechai Abenson, Gateshead 5758/1980 ↑
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Siehe ausführlich in Gitin 57a, Jeruschalmi Ta’anit 4,5, Midrasch Ejcha Rabba 2,4, Berachot 48b, Schulchan Aruch O“Ch 189 und Awudraham zu Birkat haMason ↑