Das Sündenbekenntnis

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Emden

Der Jeruscholajmer Raw, Haraw Eljohu Dovid Rabinowitz Te’umim SZL, der unter dem Namen ADeReT (in Loschen Hakodesch sind dies die Initialen seines Namens) erzählte die folgende Geschichte:

Der Raw von Horadno, Haraw Binjomin Diskin SZL, führte seine Gemeinde mit Scharfsinn und verschaffte sich grossen Respekt und Ehrfurcht bei allen Stadtbewohnern. In seiner Wohnung sassen ständig Dajonim und paskenten alle Arten halachischer Fragen und Gerichtsfälle, welche ihnen vorgelegt wurden. In einem angrenzenden Zimmer saß der Raw. Jede schwere Frage und Angelegenheit, welche die Dajonim nicht paskenen konnten, wurde ihm vorgelegt. Ausser den Dajonim hatte fast niemand Zutritt zum Raw, es sei denn, dass beschlossen wurde, dass es eine Angelegenheit wäre, die nur der Raw entscheiden könne.

Eines Tages hielt eine schöne Kutsche vor dem Hause des Raw und aus ihr stieg eine elegant gekleidete Frau.

Sie wurde beim Bes Din vorstellig und gab an, dass sie extra aus Preussen hierhergereist sei, da sie eine sehr wichtige Angelegenheit, die sie niemandem sonst anvertrauen könne, mit dem Raw selbst besprechen wolle.

Der Raw war in sein Lernen vertieft, als sie zu ihm vorgelassen wurde. Sie stellte sich ihm gegenüber und bat, eine Geschichte erzählen zu dürfen, wegen der sie diesen langen beschwerlichen Weg gemacht hatte. Zuallererst liess sie von sich verlauten, dass sie zwar in Deutschland wohne, jedoch alle Mizwes einhalten würde. Ihre Familie gehöre zu den frömmsten in ihrer Stadt. Leise fügte sie noch hinzu, dass sie die Tochter des Verfassers des berühmten Hetzewerks Netivot Olam, von welchem der Raw sicher längst schon mal vernommen hatte, war.

Was für ein Buch war denn der Netivot Olam?

In London erschien zu jener Zeit eine Buchausgabe in fünf Bändern, die von einem Meschumad (getaufter Jude), welcher ein grosser Judenhasser war, verfasst wurde. Dieses Werk war voller Verdorbenheit, Schmutz und Schande gegen die heilige Tora und die Jiden selbst. Die Sprache war so giftig und aufhetzerisch gegen alles, was mit dem Judentum zu tun hatte, dass einem beim Durchlesen ein Schaudern erfasste. Die Bücher wurde auch auf Hebräisch und Englisch herausgegeben und verbreiteten sich rasch in ganz England.

Die englischen Juden waren nach Erscheinen dieses fünfbändigen Werkes sehr aufgebracht. Man berief zu einer dringenden Versammlung, an welcher der berühmte Asken, Sir Moische Montefiore SZL teilnahm, auf. Reb Moische war gerade dabei, nach Damaskus zu reisen, um sich der dortigen Jiden anzunehmen, die wegen einer niederträchtigen Blutverleumdung schmachteten. Von Damaskus plante er nach Russland zu reisen und sich beim Zar Nikolaj für die russischen Jiden einzusetzen, welche unter ihm sehr zu leiden hatten.

Bei dieser stürmischen Versammlung wurde beschlossen, dass Reb Moische sich unterwegs auch nach einer Person erkundigen werde, die gut schreiben könne und über genügend Wissen verfüge, um ein Buch herauszugeben, in welchem klargestellt werde, dass es sich beim Netivot Olam ausschliesslich um falsche Anschuldigungen handle. Dazu soll auch die Lächerlichkeit dieser Verleumdungen bewiesen werden.

Der Verfasser dieser schändlichen Ausgabe war nun der Vater dieser Frau, die bei Haraw Binjomin Diskin SZL erschien und ihre Geschichte dem Raw erzählen wollte.

„Mein Vater“, begann sie zu erzählen, „war in seinen jungen Jahren ein Melamed in einem litauischen Städtchen. Von dieser Arbeit konnte er kaum leben. Plötzlich wurde herumerzählt, dass es dieser Melamed bei der Ausübung von Mizwes nicht genau nehme. Obwohl der Vater ein äusserst fähiger Melamed war, hörten die Eltern auf, ihm ihre Kinder anzuvertrauen. So blieb er ohne jegliche Einnahmen und hatte nichts mehr zu essen. Daher musste er zum Wanderstecken greifen und in der grossen, weiten Welt seine Parnosse (Lebensunterhalt) suchen gehen.“

„Anfänglich hielt er noch einen gewissen Kontakt aufrecht, von Zeit zu Zeit kam ein Brief von ihm. Aber nach und nach wurden die Briefe seltener, bis sie schliesslich ganz aufhörten. Unsere Familie hatte keine Ahnung mehr, wo er sich befand und was mit ihm geschah. Es gingen verschiedene Gerüchte herum, dass er nach London ausgewandert sei und sich dort mit Missionaren befreundet habe, bis er dann sogar ihren Glauben angenommen habe. Man war sicher aber nicht hundertprozentig im Klaren, was mit ihm wirklich passiert war, man hörte nur Gerüchte. Als dann dieses Werk herausgegeben wurde, stellte sich bald heraus, dass dies niemand anders als der verschwundene Melamed war. Er war der niederträchtige Verfasser dieser schändlichen Bücher.“

„Meine Mutter, die Frau dieses Abtrünnigen, die als arme Aguna[1] zurückgeblieben war, tat ihren Verwandten leid.

Sogleich begannen sie für sie zu sorgen und richteten ihr einen Krämerladen ein. Sie konnte uns davon gut ernähren.“

„Mit der Zeit wurde sie von diesem Geschäft sogar reich. Sie war stets ehrlich im Geschäft. Mich erzog sie in den Wegen der Torah. Als es soweit war und ich heiratsfähig wurde, wählte sie mir einen gelungenen Bochur, einen Talmid Chochem (Gelehrter), als Chatan (Bräutigam) aus. Später siedelte mein Mann mit mir nach Deutschland über, wo wir ein Haus aufbauten, dessen Fundament die Tora war.“

„Die ganze Zeit versuchte ich, meinen Vater aus dem Gedächtnis zu verdrängen, denn jedesmal, wenn er mir in den Sinn kam, erfasste mich ein Schaudern.“

„Wie erstaunt war ich, als ich eines Tages von ihm, meiner Lebensschande, einen Brief erhielt. Ich musste mich anstrengen, das Ekel, das mich erfasste, zu unterdrücken.

Dort stand:

„Verehrte Tochter!

Mir ist sehr wohl klar, was für ein niedriger und verachtenswerter Mensch ich in deinen Augen und in den Augen des jiddischen Volkes bin. Ich bin mir auch meiner schrecklichen Sünden Haschem gegenüber, Seiner Tora und Seinem Volk bewusst. Wisse, meine Tochter, dass in mir nach all dem, was ich getan habe und mir widerfahren ist, der jiddische Funke wieder erwacht ist. Ich bin sehr bedrückt. Rund um die Uhr lassen mich die Reuegefuhle nicht in Ruhe, mein Gewissen frisst mich fast auf.

Meine guten Freunde, die Missionare, welche mich zu diesem Abgrund gebracht haben und bei den ich äusserst beliebt war, haben sich von mir distanziert. Diese ganze Beziehung galt nur so lange, wie ich für sie nützlich war, das jiddische Volk, seinen G“tt und seine Toire zu beschmutzen. In dem Moment, in dem sie merkten, dass in mir der jiddische Funke wieder erwacht ist und ich nicht mehr der Judenverleumder bin, der ich mal war, begannen sie mich aufs Schlimmste zu verfolgen, bis sie mich gänzlich aus ihrer Gesellschaft vertrieben.

Jetzt bin ich alt und krank, ein Scherbenhaufen körperlich und seelisch, verlassen, vereinsamt und verelendet liege ich da und weiss nicht, wen ihn um Hilfe bitten kann.

Ich bin obdachlos und habe nirgends die Möglichkeit, meinen Kopf hinzulegen.

So bitte ich Dich, meine Tochter, habe Erbarmen mit deinem alten, verlassenen Vater und hilf mir aus dieser schrecklichen Notsituation heraus. Ich bitte dich nur um eine Kleinigkeit: Ich möchte bei dir eine ruhige Ecke haben, in welcher mir eine Schlafgelegenheit geboten wird und ich meine restlichen Lebensjahre, die ich von Haschem noch bekomme, dort verbringen kann. Dein Vater“.

„Dieser Brief zerrüttete mein Gemüt sehr. Ich besprach die mit meinem Ehemann und wir antworteten wir wie folgt:

„Wir sind bereit, dich bei uns aufzunehmen, jedoch nur unter den folgenden Bedingungen: Du musst dir zuerst jiddische Kleider anziehen, dein Äusseres soll sich von einem normalen Jiden überhaupt nicht unterscheiden. Während deines ganzen Aufenthaltes sollst du mit keiner aussenstehenden Person verkehren, da wir befürchten, dass vielleicht versehentlich ein Wort von deiner Vergangenheit herauskommen könnte. Dies würde für uns in der ganzen Stadt eine grosse Schande sein.“

„Mein Vater kam unseren Bitten nach. Während der ganzen Reise nahm er sich zusammen, nicht loszuweinen , damit die Mitfahrer nichts bemerkten. Als er jedoch durch die Türe unseres Hauses trat, brach er in ein fürchterliches Schluchzen aus. Ganze Bäche von Tränen rannen an seinen Wangen herunter, bis er schliesslich ohnmächtig zusammenbrach. Die Hausbediensteten nahmen sich seiner an, brachten ihn wieder auf die Beine und führten auf sein Zimmer, das wir für ihn bestimmt hatten.“

„Dort lag er stets einsam in seinem Bett, ihm war schwindlig, sein Herz bedrückte ihn ständig und von den Augen hörte der Tränenstrom nicht auf.

Er hatte das Gefühl, dass er sich damit seine schrecklichen Sünden, die er in seinem Leben begangen hatte, abwäscht.“

„Er alterte wie im Zeitraffer und wurde außerdem noch sehr mager. Er konnte es nicht über’s Herz bringen, uns in die Augen zu schauen, so sehr schämte er sich seiner Missetaten. Von frühmorgens bis spätabends sass er in seinem Zimmer beim Fenster und schaute des öfteren den zwitschernden Vögeln zu. Von Mal zu Mal ging er im Zimmer auf und ab, während er zitternd vor sich her sagte: „וְלִפְנֵי מִי אַתָּה עָתִיד לִתֵּן דִּין וְחֶשְׁבּוֹן!“ (“und vor Wem du künftig Rechenschaft ablegen wirst”[2]

„Dann wurde sein ganzer Körper von einem Zittern erfasst, und er bekam einen starken Schweissausbruch. Daraufhin begann er markerschütternd zu jammern, bis er sich auf sein Bett fallen liess und seinen Kopf in das Kissen drückte, weil er sich vor den vier Wänden schämte.“

„Es war Elul, als er spürte, dass sein Ende nahte. Er rief uns zu sich herein und begann mit einer schwachen, kaum hörbaren Stimme:

„Meine teuren Kinder! Ich will Euch hiermit mein Testament mitteilen. Ich möchte Euch jetzt meine Lebensgeschichte erzählen und bitte Euch, sie einem grossen Zaddik weiterzuerzählen. Ich hoffe, dass ich mir damit noch einen Fürsprecher fürs Olam Haba (Kommende Welt) erwerben kann.“

„Meine Familie stammt aus der Stadt Altona. Während den Jugendjahren meines Vaters amtierte dort als Raw Haraw Jehoinosson Eibeschütz SZL, der auf der ganzen Welt als Reb Joinosson Prager bekannt war. Zur selben Zeit lebte dort der grosse Goen, Haraw Jakow Emden SZL, der damals mit grossem Eifer gegen den Raw kämpfte, indem er ihn beschuldigte, dass eine Verbindung zwischen dem Raw und, lehawdil bejn tumah letaharah (wörtlich “möge Reinheit und Unreinheit getrennt sein”), Schabsai Zwi, möge sein Name und Andenken ausgetilgt werden bestehe.“

„Haraw Jakow Emden SZL hatte in seiner Wohnung einen speziellen Minjan.

Die Vorsteher der Gemeinde erlaubten ihm nämlich nicht, zusammen mit dem Raw im Bes Haknesses zu dawenen, damit es nicht zu Ausschreitungen kam. Zu den Mitgliedern des Minjans gehörten diejenigen Personen, die schon ohnehin vom Raw Verdruss hatten. So nutzten sie diesen Streit für ihre persönlichen Interessen.“

„Zu diesem Minjan gehörte auch mein Vater. Da er ein ausgezeichneter Schreiber war, nutzte er seinen Talent, um Bücher und Broschüren, die den Raw aufs Schlimmste verleumdeten, zu verfassen. So war er eine grosse Stütze für Raw Jakow Emden, Vaters Schriften waren wie Öl ins Feuer.“

Grabstein von Raw Jakow Emden SZL
Grabstein von Raw Jakow Emden SZL

„Einst verfasste mein Vater ein Büchlein, dem er den Namen Akizat Akraw (Biss eines Skorpions) gab. An jenem Tage, an dem es fertig wurde, war zugleich auch der Tag, an dem meine Brit Mila (jüdische Beschneidung) stattfand. Alle Anwesenden wünschten meinem Vater einen doppelten Masel tow, einen für den Briss und einen für die Fertigstellung des neuen Büchleins. Sie fügten noch hinzu, dass sie darin ein gutes Zeichen sehen würden, dass diese beiden freudigen Ereignisse zusammen stattfanden.“

„Auch Raw Jakow Emden erhob seine Hände und rief aus:

„Ich wünsche Masel tow unserem großartigen Verfasser, dem mutigen Kämpfer. Ich bitte Haschem, dass in diesem Verdienst dem eben gemallten (beschnittenen) Kind das genaue Gegenteil, was “jenem Menschen” (abschätzige Bezeichnung für Haraw Jehoinosson Eibeschitz SZL), gegen den dieses Büchlein gezielt ist, widerfahren solle. Die Eltern werden noch stolz auf ihn sein können.“

„Omejn!“ (Amen) riefen alle begeistert. Eine grosse Freude herrschte bei der anschliessenden Seudat Bris (Festmahl zu Ehren der Beschneidung).“

„Als man später dem Stadtraw von dieser “Broche”, die das neugeborene Kind bekommen hatte, erzählte, rief er: „Omen, halewai!… (oh wäre doch!)“

„Bei diesen Worten“, erzählte die Tochter weiter, „brach ein tiefer Seufzer aus meinem sterbenden Vater hervor.

Danach fuhr er fort: „Jetzt wisst und versteht Ihr schon, warum ich auf diese niedrige Stufe gefallen bin. Nachdem beide, Haraw Jehoinosson Eibeschitz und Haraw Jakow Emden, beides grosse Zaddikim, mir diese Broche gegeben haben, ging sie auch in Erfüllung. Ich wurde das Gegenteil des grossen Zaddik (Gerechter) Haraw Jehoinosson Eibeschütz. Eine höhere Kraft hat mich gezwungen, so tief in die Tumah (Unreinheit) zu sinken. Mir ist klar, dass ich mich dadurch nicht von der mir verdienten Strafe befreien werden kann. Dennoch erhoffe ich mir vor dem himmlischen Gericht Milde zu erhalten, nachdem diese vermeintliche “Broche” bei mir in ihrer vollen Wucht in Erfüllung gegangen ist.“

„Und jetzt bitte ich dich, meine Tochter, dass du diese Erzahlung einem grossen Zaddik erzählen sollst. Er kann mir helfen, indem er für meine sündige Neschama (Seele) dawenen (beten) wird. So erhoffe ich mir, dass ich, nachdem ich alle verdienten Strafen im Gehinnom (Fegefeuer, Hölle, usw.) bekommen habe, doch noch einen ruhigen Ort im Gan Eden (Garten Eden, also Paradies) finden kann.“

„Als er alles gesagt hatte, blieb er einige Zeit bewegungslos in seinem Bett liegen. Plötzlich raffte er sich auf, und seine Augen suchten etwas. Er sah wie ein Mensch aus, der im Meer umhertreibt und nach einer rettenden Holzplanke sucht. Darauf begann er mit aller noch gebliebener Kraft zu schreien: „Gewalt, gewalt!…“

„Was ist mit dir?“ fragten wir.

„Wehe mir vor dem Tage, an welchem ich vor dem himmlischen Gericht zu stehen habe! Wehe mir vor dem Tage, an welchem ich vom himmlischen Gericht für meine Taten zurechtgewiesen werde!“ schrie er.

„Plötzlich wurde er blass, sein Atem wurde schwer, und sein Kopf fiel wieder auf das Kissen zurück. Dann sagte er Schma Jisrael und hauchte seine Neschama aus.“

Damit war die Geschichte, die diese Frau erzählte, zu Ende. Raw Diskin hatte jedes Wort zugehört. Er versicherte ihr, dass er alles machen wird, um diese Neschama an ihren ruhigen Ort im Olam Haba zu bringen. Die Frau bedankte sich sehr und trat die Heimreise an.

Im Vorzimmer sassen die Dajonim und wunderten sich, dass sich der Raw so lange mit einer Frau abgab.

Sonst war ihm doch jede Minute sehr kostbar. Die Antwort liess aber nicht lange auf sich warten. Als die Frau sein Zimmer verlassen hatte, kam er zu ihnen heraus und erzählte ihnen die ganze Geschichte. Darauf bemerkte er: „Daraus lernen wir, wie weit man sich vor dem Streit in Acht nehmen muss. Es ist ganz deutlich erkennbar, was das bittere Ende war, für einen, der es verstand, , Büchlein und Broschüren herauszugeben, durch die es zur Geringschätzung der Torah und der Talmidej Chachamim gekommen war.

Sicher hatte er dabei auch eine Absicht leschem schamajim (wörtlich “Im Namen des Himmels”, also eine reine Absicht, etwas im Namen G’ttes und seiner Mitzwot und Torah zu tun) . Es ist aber ein Spiel mit dem Feuer. Derjenige, der es berührt, verbrennt sich daran. Wohl ist demjenigen, der jeglichem Streit aus dem Wege geht und aufpasst, dass es nicht zur Geringschätzung der Torah und der Talmidej Chachamim kommt. Wohl ist ihm, wohl ist es für seinen Anteil am Olam Haba!“

  1. Eine Frau, deren Mann flüchtete, ohne ihr den Scheidebrief zu geben.
  2. Pirke Awot 3,1

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