Messilat Jescharim – Frömmigkeit: Ehrfurcht und Liebe

Datum: | Autor: Rabbi Moshe Chaim Luzatto | Drucke diesen Beitrag Drucke diesen Beitrag
Ehrfurcht

Der große Rabbi Mosche Chaim Luzzatto lebte vor ca. 300 Jahren und ist vor allem für seine Schriften über jüdische Weltanschauung und Ethik bekannt. Sein Werk “Messilat Jescharim” («Der Pfad der Aufrechten»), welches den Weg des geistigen Wachstums eines jüdischen Menschen weist, wurde vom Gaon von Wilna hochgeschätzt und wird auch heutzutage überall auf der Welt studiert.

Fortsetzung

Neunzehntes Kapitel – Frömmigkeit: Einzelheiten, 2. Teil

Das zweite Hauptmoment bei der Frömmigkeit war: die Art und Weise, wie die Handlung ausgeführt wird. Auch hier können wir zwei Punkte unterscheiden. Man könnte dann noch eine ganze Reihe von Unterabteilungen machen, die beiden Hauptmomente aber sind die Ehrfurcht und Liebe. Sie sind die beiden Säulen der echten religiösen Pflichterfüllung, ohne die sie nicht aufrechtzuerhalten ist.

Unter den Begriff der Ehrfurcht fallen:

die Demut vor G-tt, die keusche Scham und Zurückhaltung, mit der man Seinem Dienste naht, und die Ehre, die man Seinen Geboten, Seinem gelobten Namen und Seiner Tora angedeihen lässt. Unter den Begriff der Liebe fallen: die Freude, die Hingebung und der Eifer. Erklären wir das nun im Einzelnen!

Das Wesen der Ehrfurcht ist die ehrfürchtige Scheu, von der ein Jeder beim Gebet oder bei der Ausübung einer Mitzwa erfüllt sein muss, wenn er bedenkt, dass er vor dem König aller Könige betet und die Handlung ausübt. Wie der Mischnalehrer mahnend spricht (Brachot 28,2): „Wenn du betest, bedenke, vor wem du betest!“

Am besten erlangt man diese Ehrfurcht, wenn man sich drei Momente recht eindringlich vor Augen führt:

Zuerst stelle man sich vor, dass man wirklich vor G-tt steht und Ihm seine Sache vorträgt, wenn Ihn auch das Auge des Menschen nicht sieht. Freilich ist es das allerschwerste für den Menschen, sich ein rechtes Bild davon zu machen, denn es wird nicht durch irgendeinen Sinneseindruck unterstützt. Wer aber nur imstande ist, einen klaren Gedanken zu erfassen, der vermag mit einem geringen Aufwand von Überlegung und Aufmerksamkeit in seinem Innern die Wahrheit lebendig zu erhalten, dass er G-tt selbst seine Sache vorträgt, zu Ihm fleht und Ihn bittet, und dass G-tt ihn anhört und seinen Worten folgt, ganz so wie unter den Menschen der Eine spricht und der Andere ihn anhört.

Hat man sich diesen Gedanken sich völlig zu eigen gemacht, dann folgt das Zweite und Dritte. Man denke an die Erhabenheit G-ttes, dass er über allem Ruhm und Preis hocherhaben ist, über jede Art der Vollkommenheit, die wir uns in unserer Phantasie ausmalen könnten, und man denke andererseits an die minderwertige, niedere Stellung, die der Mensch schon auf Grund der groben Materie seines Körpers einnimmt und erst recht aufgrund der Sünden, die er in seinem Leben begangen hat. Bei solchen Gedanken muss sein Herz in diesen Augenblicken zittern und beben, wo er vor G-tt redet, Seinen Namen erwähnt und sich bemüht, vor Ihm Gefallen zu finden.

Das meint die Schrift mit den Worten:

„Dienet G-tt mit Ehrfurcht, jubelt unter Zittern (Tehillim 2,11)!“ — „G-tt, Furcht gebietend im Rate der Heiligen, hocherhaben für seine ganze Umgebung (Tehillim 89,8).“ Die Engel nämlich stehen G-tt näher als die körperlichen Wesen, sie können sich daher Seine erhabene Größe leichter vorstellen, und die Ehrfurcht vor Ihm ist darum bei ihnen grösser. Der König David aber durfte sich rühmen: „Ich neige mich vor Dir in Deinem heiligen Tempel voll Ehrfurcht (Tehillim 5,8).“ Ferner heißt es: „Er war voll Scheu vor meinem Namen (Malachi 2,5).“ Und ferner: „Mein G-tt, ich bin zu tief beschämt, als dass ich mein Angesicht zu Dir erheben könnte (Esra 9,6).“

Diese Ehrfurcht muss zuerst im Innern stärken, dann müssen ihre Wirkungen auch an den äußeren Organen in die Erscheinung treten. Den Kopf gesenkt, den Körper geneigt, die Augen niedergeschlagen, die Hände gefaltet, wie ein geringer Knecht vor einem mächtigen König steht. So erzählen sie im Talmud: „Raba faltete die Hände beim Gebet, wie ein Knecht vor seinem Herrn (Schabbat 10,1).“ — Bisher war die Rede von der Demut und der keuschen Scham und Zurückhaltung. Wir haben noch über die Ehre zu sprechen, die man G-tt und seinen Geboten erweisen muss.

Wie man die Mitzwot ehren und wertschätzen soll, das haben unsere Weisen in der Mahnung ausgesprochen, die sie an das Schriftwort knüpfen:

„Er ist mein G-tt, ich will Ihn in Schönheit verherrlichen (Schemot 15,2).“ In Schönheit verherrlichen bei der Ausübung der Mitzwot, durch schöne Zizzis, schöne Tefillin, eine schöne Sefer Tora, einen schönen Lulaw usw (Schabbat 133,2).“ So sagen sie: „Um die Ausübung einer Mitzwa schön zu gestalten, musst du bis zu einem Drittel über den gewöhnlichen Preis gehen. Bis dahin geht es auf deine, was darüber geht auf G-ttes Rechnung (d. h. G-tt segnet dich dafür noch hienieden mit Gütern (Bawa kama 9,1)).“

So sprechen „die Lippen unserer Alten in ihrer Weisheit es deutlich aus (Ijow 33,3)“, dass es nicht mit der Ausübung der Mitzwa allein getan ist, dass man sie mit Ehren schmücken soll. Sie wollen der Meinung dessen entgegentreten, der es sich leicht machen will und darum sagt: Ehrenbezeugungen gibt es doch nur gegenüber den Menschen, die von solchen Nichtigkeiten sich betören lassen. G-tt aber kümmert sich nicht um dergleichen. Er ist ja über alle diese Dinge hoch erhaben. Ist die Mitzwa richtig ausgeführt, so genügt das doch! In Wirklichkeit aber wird der Herr, gelobt sei Er, der G-tt der Ehre genannt, und wir sind verpflichtet, Ihn zu ehren, wenn Er auch unserer Ehrenbezeugungen nicht bedarf und sie nicht von Ihm als teurer Schatz betrachtet werden. Wer es darum dort daran fehlen lässt, wo er viel hätte bieten können, ist nichts anderes als ein Sünder.

Das ist’s, was den Propheten Malachi auf Geheiß G-ttes die erbitterten Worte sprechen lässt (Malachi 1,8):

„Und wenn ihr ein blindes Tier als Opfer darbringt, so ist das bei euch nichts Schlimmes, und wenn ihr ein lahmes oder krankes darbringt, so ist das auch nichts Schlimmes! Bringe es doch deinem Statthalter zum Geschenk — ob er dir dann wohl günstig gestimmt sein oder dir Huld erweisen wird!“ Wir sollen uns, nach der Mahnung der Weisen, beim G-ttesdienst genau umgekehrt benehmen. Sie sagen über das Wasser, das über Nacht nicht zugedeckt wurde, (und in das daher etwas hineingekommen sein könnte), dass man dürfe es auch dann nicht benutzen kann, wenn man es durchgesiebt hat. Denn auch wenn es für profane Zwecke gestattet ist, so doch nicht im Heiligtum.

„Bringe es doch deinem Statthalter zum Geschenk!“

Man bedenke, dass doch eigentlich nichts Besonderes mit dem Wasser geschehen sein kann, das man durchgesiebt hat, und dass es für profane Zwecke erlaubt ist und doch ist es im Heiligtum verboten. Nur deshalb, weil die Ehrerbietung, die wir ihm schuldig sind, dadurch verletzt würde. Im Sifre (Dewarim 12,11) heißt es: „Wenn man etwas gelobt, so darf man nur das Erlesenste darbringen.“ Und bei Kain und Hewel finden wir, dass Hewel von den Erstlingen seiner Herde, von den besten brachte, während Kain, wie unsere Weisen die Schriftworte näher erklären, (Bereschit Rabba 22,5) von dem Abfall der Frucht des Erdreichs brachte. Was war die Folge?

„G-tt wandte sich zu Hewel und zu seiner Gabe, zu Kain aber und zu seiner Gabe wandte Er sich nicht.“ (Bereschit 4,4) Und Malachi sagt: „Fluch treffe den, der kargt, der, wenn er in seiner Herde ein männliches Tier hat und ein Gelübde tat, dem Herrn dann ein fehlerhaftes Muttertier opfert! Denn ein großer König bin Ich, spricht der Herr der Heerscharenn (Malachi 1,14).“ Eine ganze Reihe von Bestimmungen haben unsere Weisen getroffen, damit die Mitzwot nicht geringschätzig behandelt werden. Wir führen nur den Ausspruch an: „Wer eine Torarolle ohne Hülle anfasst, wird ohne Hülle begraben, weil er sie geringschätzig behandelt hat (Schabbat 14,1[1]).“

Die Form, in der die Erstlingsfrüchte zum Tempel gebracht wurden, kann uns einen Hinweis darauf geben, wie ‚die Ausübung der Mitzwot in Schönheit“ gedacht ist.

Wir lesen (Bikurim 3,3): Der Stier (der zum Mahlopfer bestimmt war) zog vor ihnen einher, die Hörner mit Gold bezogen, den Kopf geschmückt mit einem Kranz von Oliven. Die Reichen brachten ihre Erstlingsfrüchte in Körben aus Silber und Gold, die Armen in Körben, geflochten aus geschälten Weiden.

Ferner (Bikurim 3,3):

Dreierlei Frucht gab es bei der Darbringung der Erstlingsfrüchte. Die Erstlinge selbst, die Früchte, die man (beim des Absondern der Erstlinge) noch hinzufügte, und die Früchte, die man als Schmuck oben drauflegte. Wir haben hier ein deutliches Beispiel dafür, wie weit man über die eigentliche Mitzwa hinausgehen soll, wenn man sie in Schönheit üben will, es belehrt uns darüber, wie wir es mit allen anderen Geboten in der Tora halten sollen.

Raba zog sich eine bessere Fußbekleidung an, wenn er beten wollte, (Schabbat 10,1) er führte dann das Schriftwort an: ‚‚Rüste dich für deinen G-tt, Israel!“ (Amos 4,12) Zu dem Verse: „Und Rivka nahm die guten Kleider ihres ältesten Sohnes Esaw“ (Bereschit 27,15) bemerken die Weisen: „R. Schimon,‘ der Sohn Gamliels, pflegte zu sagen: Ich habe meinen Vater immer bedient und ihm doch nicht den hundertsten Teil der Ehre erwiesen, die Esaw seinem Vater erwies. Wenn ich den Vater bediente, tat ich es in schäbigen Kleidern, aber wenn Esaw den Vater bediente, zog er sich königliche Gewänder an(Bereschit Rabba 65,16). Wenn dies gegenüber einem Wesen aus Fleisch und Blut gebührt, um wie viel mehr gegenüber dem Könige aller Könige, dem Heiligen, gelobt sei Er! Wer daher vor Ihn hintritt, um zu beten, muss so vor Ihm sitzen, wie man vor einem großen König sitzt.

Dazu gehört auch, dass man die Schabbate und Festtage ehre; wer sie besonders ehrt, macht seinem Schöpfer zweifellos Freude, denn es ist ja Sein Gebot:

„Du sollst ihn ehren!“ (Jeschaje 58,13) Und wenn uns das einmal feststeht, dass es eine Mitzwa ist, ihm Ehre zu erweisen, so werden die Formen, in denen wir sie zum Ausdruck bringen, viele sein. Im Allgemeinen gilt hier folgende Regel: Wir müssen alles tun, um den Schabbat zu etwas Besonderem zu machen. Darum haben die Alten, ein jeder in seiner Weise, sich persönlich um die Vorbereitungen zum Schabbat bemüht (Schabbat 119,1):

Rabbi Abuha saß auf einem elfenbeinernen Sessel (Ein Beweis seines Reichtums.) und fachte das Feuer an. Raba salzte seine Fische ein, R. Safra sengte einen Kopf ab, R. Chunna zündete Lichter an, R. Papa drehte den Docht, R. Chisda schnitt Rüben, Rabba und R. Josef spalteten Holz. R. Nachman lief ein und aus mit Lasten auf der Schulter. Er sagte: ‚Wenn R. Ammi und R. Assi zufällig zu mir kämen, würde ich da nicht ihnen zu Ehren mir Lasten auf die Schulter laden?“

Der Vergleich R. Nachmans ist sehr lehrreich.

Er stellte sich vor, was er für einen Menschen tun würde, den er gern ehren möchte, und genau dasselbe tat er für den Schabbat. Auf solche Fälle bezieht sich das Wort: „Man soll klug zu Werke gehen in der G-ttesfurcht.“ (Brachot 17,1) Es gilt eben, von dem Einen auf das Andere zu schließen; etwas Neues zu erfinden, um seinem Schöpfer eine Freude zu bereiten.

Wir zeigen damit auf alle mögliche Weise, dass wir für die Erhabenheit, mit der Er uns überragt, das rechte Verständnis haben, weil wir allem, was mit Ihm in Beziehung steht, so große Ehre erweisen. Und wenn Er in seiner großen Güte sich zu uns niederen Wesen herabgelassen und uns die Ehre erwiesen hat, uns Seine heiligen Gebote anzuvertrauen, so müssen wir unsererseits zummindest diesen Geboten jede mögliche Ehre erweisen und zum Ausdruck bringen, wie wir sie wertschätzen. Das ist die rechte Furcht, die Ehrfurcht, von der wir oben gesprochen, sie hängt mit der Ehrerbietung zusammen, die sich ihrerseits wiederum mit der innigen Liebe berührt. Darüber, mit G-ttes Hilfe, später noch mehr! Die Furcht vor der Strafe ist etwas Anderes, sie ist nicht das Richtige und führt nicht zu den Vorzügen und Tugenden, die wir jetzt behandeln.

Um auf den Schabbat zurückzukommen; Der Talmud erzählt (Schabbat 119,1):

R. Anan zog sich einen einfachen Rock am Freitag an, damit, wenn er am Schabbat seine guten Kleider anzog, noch deutlicher zu erkennen wäre, dass er den Schabbat in Ehren hielt. Also nicht allein die positiven Vorbereitungen, die man für den Schabbat trifft, sind eine solche Ehrenbezeugung, sondern auch das Negative, das einen Schluss gestattet auf die Ehrerbietung, die dem Schabbat zu Teil wird, auch das ist ein Teil der Mitzwa. Wir erinnern noch daran, dass es aus Rücksicht auf den Schabbat verboten ist, Freitags am späten Nachmittag eine größere Mahlzeit zu sich zu nehmen. (Gittin 38,2)

Die Ehrfurcht vor G-tt zeigt man ferner durch die Ehrerbietung, die man der Tora und ihren Jüngern zollt. Es heißt ausdrücklich: „Wer die Tora ehrt, wird auch vor Menschen geehrt.“ (Pirke Awot 4,6) Und die Weisen bemerken (Sanhedrin 102,2): R. Jochanan sagt: „Weshalb ist dem König Achow das Glück einer zweiundzwanzigjährigen Regierung zu Teil geworden, weil er die Tora geehrt hatte, die in zweiundzwanzig Buchstaben gegeben wurde.“

Ferner (Brachot 18,1):

„Wenn man von einem Orte zum andern zieht, darf man die Torarolle nicht in einen Sack tun und diese auf den Esel legen, auf dem man reitet, sondern man lege sie an den Busen.“ Sie verbieten es ferner (Moed Katan 25,1) auf einem Diwan zu sitzen, auf dem eine Torarolle liegt. Es ist verboten, heilige (Eruwin 98,1), oder halachische und haggadische Schriften (Maim. Hilch. Sefer Tora 10,5) zu werfen, es ist ebenfalls verboten, Propheten- und Haggiographenbücher auf einen Pentateuch legen (Megilla 27,1). Das sind die Dinge, die die Weisen jedem Jisraeliten verboten haben. Dem Frommen nun kann das ein Fingerzeig sein, dass er noch viel mehr ähnlicher Dinge zu Ehren des Ewigen, seines G-ttes, tun soll.

Die Ehrfurcht kommt ferner zum Ausdruck in dem Streben, sich mit den Worten der Tora nur in völliger Reinheit zu beschäftigen, an unsauberen Orten über die Tora nicht mal nachzudenken, sie nicht mit unreinen Händen zu lesen. Die Weisen haben ja viele diesbezügliche Mahnungen ausgesprochen. (Schabbat 10,1)

Dass man die Toragelehrten ehren soll, das steht ja ausdrücklich in der Schrift:

„Vor dem grauen Haupt sollst du aufstehen und den Alten ehren,“ (Wajikra 19,32) (den Alten, d. h. den, der im Studium alt geworden).(Kidduschin 32,2) Daraus können wir lernen, dass der Fromme ihnen jede nur irgend mögliche Ehre erweisen muss. Die Weisen sagen ferner (Kesubot 103,2 nach Tehillim 15,4): „Die G-ttesfürchtigen ehret er“, damit sind Männer wie Jehoschafat der König von Jehuda gemeint; wenn er einen Gelehrten sah, dann stand er von seinem Throne auf, umarmte und küsste ihn und sprach zu ihm: „Mein Meister, mein Lehrer!“ Und R. Sera setzte sich, als er zu schwach zum Lernen war, an den Eingang des Lehrhauses, und stand vor den Gelehrten auf, um so eine Mitzwa erfüllen zu können. (Brachot 28,1)

Das sind alles Dinge, von denen wir erkennen, dass der Schöpfer, gelobt sei sein Name., daran Gefallen findet, dass Er Seine Meinung darüber kundtat. Und wer nun seinem Schöpfer Freude bereiten will, der wird auf diesem Wege fortschreiten, wird immer neue Möglichkeiten entdecken, um das zu tun, was vor Ihm das Rechte ist.

[1] dort wird freilich der Ausdruck „ohne Hülle begraben“ im übertragenen Sinne genommen: Der Beschäftigung mit der Tora ist dann die Weihe genommen, wenn man die Torarolle nicht ehrt. Vgl. daselbst

Fortsetzung folgt ijH

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