Die Welt der Gebete – Das Tischgebet

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das tischgebet

Das Tischgebet – 1. Teil

Bevor das Tischgebet gesprochen wird, soll nach der Meinung von Rabbi Jeschaja Horovitz, dem Verfasser des Bches Schene luchot ha-berit („Die zwei Bundestafeln“), der 137. Psalm “An Bawels Strömen”‎ gesagt werden, weil er die Trauer über die Tempelzerstörung, die auch beim Mahl nicht vergessen werden soll (Bawa Batra 60 a) zum Ausdruck bringt. An Sabbaten und Festtagen aber, wie an solchen, an denen das Tachanun-Gebet nicht gesagt wird, tritt an seine Stelle der 126. Psalm (“Schir Hamaalot” – “Das Lied der Emporgänge”), welcher der gehobenen Stimmung jener Tage besser entspricht, indem er unser Herz mit der freudigen Hoffnung auf einstige Wiedervereinigung in unserem Lande erfüllt. Zugleich erfüllen diese Psalmen aber auch den weiteren Zweck, die Mahlzeit, auch für denjenigen, der sich mit „Worten der Tora” nicht zu beschäftigen weiß, nicht ganz ohne Beschäftigung mit Sittlich-Geistigem aus der heiligen Lehre zu lassen, womit der Tisch, nach dem Ausspruch des Rabbi Schimon (Awot 3,4), zu einem solchen geadelt wird, der vor G-ttes Angesicht steht und nicht der bloßen Körperernährung dient.

‎„Haben Drei gemeinsam gegessen, so sind sie zu Mesuman (gemeinsame Verrichtung des Tischgebetes) verpflichtet.“ Für diese Vorschrift aus Mischna Berachot 8,3 gibt Raw Hirsch folgende Begründung: „Nichts ist so geeignet, den Menschen zum Egoisten zu machen und ihn in jedem andern nur einen Nebenbuhler auf der Bahn zum Glück erblicken zu lassen, als das Nahrungsstreben. Die uns durch ihre Anordnungen erziehenden Weisen haben wohl darum einen ganz besonderen Nachdruck auf die Gemeinsamkeit des Genusses gelegt und lassen, wenn drei und mehrere zusammen Brot genossen haben, einen von ihnen sie alle auffordern, in Gemeinsamkeit das Tischgebet zu sprechen und damit zum Ausdruck und zum Bewußtsein zu bringen, dass es der eine Einzige (bei zehn und mehr, dass es אלהינו‎[1] dass es der einzige allen gemeinsame G-tt der jüdischen Gesamtheit) ist, von dessen Eigentum sie alle gespeist, und dessen Güte ihnen allen der gleiche Spender und Erhalter des Lebens ist. Diese gemeinsame Huldigung G-ttes als des Einen Einzigen, allen gleich nahen Vaters, Erhalters und Ernährers hebt jeden Gedanken eifersüchtiger Nebenbuhlerschaft auf und pflanzt dafür das Gefühl brüderlicher Kindschaft, die in dem Gedeihen des Nächsten keine Schmälerung des eigenen Gedeihens erblickt und wohl weiß, dass der gemeinsame Vater reich und liebend genug ist, um jedem jederzeit zu geben, was ihm gut und nützlich ist.“

Diese gemeinsame Verrichtung des Tischgebetes erfolgt in der Form, dass die Anwesenden Einen aus ihrer Mitte wählen, der das Tischgebet laut vorzutragen hat. Dieser fordert die Tischgenossen zum Segenspruch auf, mit den Worten ‏נברך שאכלנו משלו‎ “laßt uns den segnen, von dessen Eigentum wir gespeist”! Es sind dieselben Worte, mit denen schon Abraham seine heidnischen Gäste aufforderte, für den Genuß der Speise G-tt zu preisen (Bereschit Rabba Kapitel 45).

Der Vortragende schließt sich selber in diese Aufforderung ein, um auch nur den Schein zu vermeiden, als wolle er selber sich ihrer entziehen und spricht daher נברך (lasst uns segnen usw.). Die Anwesenden geben daraufhin ihre Zustimmung kund, indem sie antworten: ‏ברוך שאכלנו משלו‎[2] und setzen hinzu: ‏ובטובו חיינו “und durch Dessen Güte wir leben“, wodurch jedes mögliche Mißverständnis, als bezöge sich die Segnung auf den Hausherrn ausgeschaltet wird. Diese Zustimmung seinerseits wieder aufgreifend, beginnt dann der Vortragende das laute Tischgebet mit den Worten: ‏ברוך הוא וברוך שמו[3] die nach Einigen als Abschluß der Birkat Simun[4]‎ gelten, nach Anderen jedoch als die gewöhnliche Segnung bei Erwähnung des G-ttesnamens “Elokejnu” zu betrachten und dann nur bei Anwesenheit von zehn männlichen Erwachsenen zu sprechen ist. Bei solcher Teilnehmerzahl wird nämlich der G-ttesname “Elokejnu” in Aufforderung und Erwiderung eingefügt[5], denn wo mindestens zehn männliche Erwachsene zu einem rein jüdischen Zweck vereinigt sind, da bilden sie eine G-ttesgemeinschaft, in deren Mitte die G-ttesgegenwart waltet[6]. Darum wird in diesem Fall der G-ttesname in den Segenspruch eingefügt[7].

Der Aufforderung läßt der Vortragende noch Zweierlei vorausgehen. Zunächst ein Aufruf an die Tischgenossen, auf das nunmehr beginnende gemeinschaftliche Tischgebet aufmerken zu wollen: “Rabotai[8], wir wollen benschen!”[9]. Die Anwesenden antworten: ‏”Sei der Name von Haschem gesegnet von jetzt an und für immer!”[10] womit sie ihre Bereitschaft hierzu ausdrücken[11].

Sodann nimmt der Vortragende mit den Worten: “‏ברשות‎…” von den übrigen Anwesenden Erlaubnis zum „Vorbenschen.“ Dieser Brauch findet in der Talmudstelle Brachot 55 a seine Begründung, wo berichtet wird, dass G-tt, als er Bezalel zum Bauen und Einrichten der Stiftshütte bestellt hatte, Moses beauftragte, die Zustimmung des Volkes zu dieser Ernennung einzuholen, trotz des von Moses erhobenen Einwandes: „Wenn er vor Dir würdig ist, so erst recht vor Israel!“ Ebenso soll auch bei der Mahlzeit der die Beracha Sprechende sich erst die Zustimmung der Beteiligten einholen. Aus den alten Quellen geht hervor, dass diese ursprünglich mit der jetzt unterbleibenden Antwort erwiderten: ‏”Unter Zustimmung des Himmels trage die Beracha vor”[12], worauf die Aufforderung: נברך שאכלנו משלו an die Anwesenden erfolgte und das Tischgebet vorgetragen wurde.‏ ‎

Der Segenspruch nach Beendigung der Mahlzeit ist unter sämt‎lichen Segensprüchen der Einzige, der mit ausdrücklichen Worten in‏ ‎der Tora geboten wird. „Hast du gegessen und dich gesättigt, so‏ ‎segne G-tt, deinen G-tt, für das gute Land, das er dir gegeben“‏ ‎(Dewarim: 8,10). Deutlich erklärt die Tora den Zweck dieses Segenspruches in den anschließenden Versen: „Hüte dich, dass du den‏ ‎Ewigen, deinen G-tt, nicht vergisst, seine Gebote, Satzungen und‏ ‎Gesetze nicht zu hüten… du würdest essen und dich sättigen und‏ ‎gute Häuser bauen und bewohnen, deine Rinder und Schafe würden‏ ‎sich vermehren, Silber und Gold sich dir mehren, alles, was du hast,‏ ‎sich mehren, dann würde hochmütig werden dein Sinn, du würdest‏ ‎den Ewigen vergessen, der dich aus Ägypten, aus dem Sklavenhaus‏ geführt, dich in der großen und furchtbaren Wüste geführt… dir Wasser aus dem Kieselfels gegeben, dich mit Manna in der Wüste gespeist… und du würdest sagen in deinem Sinn: meine Kraft und die Stärke meiner Hand hat mir dieses Vermögen geschaffen! Bleibe daher eingedenk des Ewigen, deines G-ttes, dass er es ist, der dir Kraft gibt, Vermögen zu schaffen, um seinen Bund aufrecht zu halten, den er deinen Vätern geschworen, wie heutigen Tages.“ ‎

Durch dieses Gebot der nach dem Genusse der Brotnahrung zu sprechenden Beracha, soll die vermittelst der Mannawunderspeisung gewonnene Gewißheit von der speziellsten G-ttesfürsorge mitten in den normalen Nahrungsverhältnissen der Menschengesellschaft gepflegt und festgehalten, und jedes Stückchen Brot so als unmittelbare G-ttesspende begriffen werden, wie einst das den in der Wüste Wandernden gespendete Himmelsmanna. Nach der mündlichen Lehre ist jedoch ‏מן התורה‎ nur nach Brotgenuß ‏Birkat Hamason geboten (Berachot 44a) und ist damit wohl die bedeutsame Wahrheit niedergelegt: Nicht, wie man meinen dürfte, das allenfalls an Gütern und Genüssen Entbehrliche verdanken wir G-tt, vielmehr nicht einmal das Allernotwendigste, das unser Dasein fristende Brot ist in des Menschen Hand gelegt, selbst das Brot, somit die einfachste nackteste Existenz, ist eine unmittelbare Spende der G-ttesfürsorge. (Unter Brot wird nur das aus den fünf Getreidearten, Weizen, Gersten Spalt, Hafer, Roggen bereitete Brot verstanden).

Aus dem Wortlaut des Gebotes ergeben sich, wie der Talmud Berachot 48b nachweist, die verschiedenen Bestandteile des Tischgebetes. “Du wirst essen und dich sättigen und segnen…”[13] bezieht sich zunächst auf den Segenspruch für die Speise[14]. “Für das Land”[15] fügt den weiteren Dank für das Land hinzu, der in der zweiten Beracha abgestattet wird. Die nähere Bestimmung „das gute Land“[16] deutet aber auf Jerusalem-Zion hin, durch das ja das Land seine „Güte“ erhält und somit auf einen weiteren, dritten Segenspruch: “Der Jeruschalajim erbaut”[17]‎. Die vierte Beracha[18]‎ ist erst in späterer Zeit hinzugekommen. Sind demnach die verschiedenen Segensprüche hier schon als solche bezeichnet, so erfolgte ihre Formulierung doch erst zu den Zeiten, da Israel in den Besitz der genannten Wohltaten kam. „Als das Manna herabfiel, verfasste Moses die erste Beracha, “Der ernährt”[19] ‏ (die somit wohl das älteste Gebet ist, das wir überhaupt besitzen). Als Israel in das gelobte Land einzog, verfasste Joschua die zweite Beracha. David und Schlomo verfassten den Segenspruch “Der Jeruschalajim erbaut”[20] [21]. Die letzte Beracha wurde erst in Jawne angeordnet“ (Berachot das.).

Durch diese Erweiterung des Dankes für die leibliche Nahrung auf den Dank für „das Land“ und für Jerusalem wird das jüdische „Tischgebet“, wie man es nennt, davor bewahrt, weiter nichts als eine „anstandsmäßige Dankabstattung für genossene Mahlzeit“ zu sein. Der Jude soll die leibliche Nahrung nicht zum Endzweck und zum wichtigsten Anliegen seines Lebens machen und dadurch zum Egoisten und Materialisten sich herabwürdigen, und wenn er nach eingenommener Mahlzeit seinem G–tt für die Ernährung dankt, beschränkt er sich nicht auf diesen materiellen Dank allein, sondern erinnert sich sofort an die seinem Volk von G-tt erwiesenen Wohltaten, für die er in keiner Weise weniger zu Dank verpflichtet ist, an das gute und köstliche Land, das den Vätern auf Grund des Bundes mit Abraham ‏verheißen wurde und dessen Besitz an die pflichtgetreue Erfüllung der Tora[22] geknüpft ist. Und erinnert sich weiter an die große geistige B estimmung seines Volkes, an die Berufung, mit der G-tt Israel ausgezeichnet hat und in den beiden Worten: „Jerusalem und G-ttesheiligtum“ gekennzeichnet ist und spricht auch hierfür seinen Dank und seine Hoffnung auf Wiederherstellung ihrer einstigen Größe aus. So löst unsere Birkat Hamason‎ den egoistisch-materialistischen Nahrungstrieb in das allgemeine Dankbewußtsein auf, das nicht minder als die leibliche Fürsorge G-ttes (1. Bracha)‎ auch die nationalen Segnungen, das Land, den Bund und die Tora (2. Bracha) und endlich die geistig-sittlichen Güter des Gesamtvolkes (3. Bracha) umschließt, somit alle wesentlichen uns von G-tt erwiesenen Wohltaten.‏

Übersetzung der ersten Bracha ‏ברוך‎

Gesegnet seist du, Ewiger, unser G-tt, König der ‎Welt, der die ganze Welt in Seiner Güte ernährt, in Gunst, in‏ ‎Gnade und in Barmherzigkeit; er gibt Brot allem Fleischlichen,‏ ‎denn ewig währet seine Gnade. Und durch seine große Güte‏ ‎hat es uns stets nicht gefehlt und wird uns nicht Nahrung‏ ‎fehlen, immer und ewig, um seines großen Namens willen.‏ ‎Denn er ernährt und verpflegt alles, erweist allen Gutes und‏ bereitet Nahrung allen seinen Geschöpfen, die er erschaffen hat. Gesegnet seist du, Ewiger‚ der alles ernährt.

ברוךVon dem Dank für die Ernährung nimmt das Tischgebet seinen Ausgang. Die erste Beracha hebt zunächst die Grundeigenschaften der allgemeinen, wie der speziellen Vorsehung[23] hervor,‏ mit den Worten “Der die ganze Welt ernährt”[24] die allgemeine Fürsorge des Weltalls und “Er gibt Brot (Ernährung) jedem Fleisch (Lebewesen)”[25]‎ die spezielle Ernährung jedes Lebewesens. Diese Vorsehung über alles Größte und Kleinste, das die Welt erfüllt, ist der Ausfluß der unendlichen Güte des Weltenschöpfers, die sich in all ihren Spielarten dem Menschen darbietet, je nach Würdigkeit und Dürftigkeit des Empfängers, als Gnadengewährung ‏חן‎ als Liebe ‏חסד‎ oder als das nimmer zu verlierende Erbarmen ‏רחמים.‎ Aus der Gewißheit dieser ständig über uns waltenden Vorsehung, schöpfen wir unser unerschütterliches G-ttvertrauen, das uns die Überzeugung zum Ausdruck bringen läßt, G-tt werde es uns in aller Ewigkeit nie an Speise fehlen lassen, wie er uns bisher in seiner großen Güte es nie hat fehlen lassen;‏ “um Seines großen Namens willen”[26], d. h. der vierbuchstabige G-ttesname, ‏הויה‎ der in seinem Grundbegriff ‏מדת הרחמים‎ die stete Hilfsbereitschaft bedeutet. Der letzte Satz hebt hervor, dass nur er, G-tt, es ist, der alles speist und versorgt, der allen nur Gutes erweisen will und der Speise bereitet all seinen Geschöpfen, die er geschaffen hat.‎ Siehe Berachot 58a u. Wajikra Rabba c. 14: „Während die Geschöpfe schlafen, läßt G-tt den Wind wehen, durch den die Wolken aufziehen und der Regen niederfällt, wodurch die Frucht gedeiht und wächst und den Geschöpfen ihr Tisch hergerichtet wird“.

Übersetzung der 2. Bracha נודה לך

Wir danken dir, Ewiger, unser G-tt, dass du unseren Vätern ein herrliches, gutes und geräumiges Land hast zuteil werden lassen, und dass du uns herausgeführt hast, Ewiger, unser G-tt, aus dem Lande Aegypten and aus dem Sklavenhaus uns befreit hast, und für deinen Bund, den du an unserem Leibe besiegelt, und für deine Tora, die du uns gelehrt, und für deine Gesetze, die du uns kundgetan, und für das Leben, die Gunst und Gnade, die du uns gewährt und für die Nahrungsspeise, mit der du uns ernährst und verpflegst, stets an jedem Tag, zu jeder Zeit und in jeder Stunde.

Und für alles, Ewiger, unser G-tt, danken wir dir und segnen dich; gesegnet sei dein Name im Munde alles Lebenden, stets immer und ewig, wie geschrieben ist: Wenn du gegessen hast und dich gesättigt, sollst du segnen den Ewigen, deinen G-tt, für das gute Land, das er dir gegeben. Gesegnet seist du, Ewiger, für das Land und für die Nahrung.

נודה לךDiese zweite Beracha unseres Tischgebetes, ‏,ברכת הארץ‎ welche das Gedächtnis unseres eigentlichen Heimatlandes mit jedem Mahle verwebt‚ zu dem wir uns niedersetzen, hat Joschua beim Betreten des heiligen Landes verfasst. Noch vernehmen wir aus ihren Worten die aus gehobener Stimmung gespendete Dankbarkeit für das endlich erreichte Ziel einer tiefsinnigen Sehnsucht: „Wir danken Dir, Ewiger, unser G-tt, dass du unseren Vätern ein herrliches, gutes und geräumiges Land als Erbe zugeteilt hast, uns aus dem Lande Ägypten geführt und aus der Sklavenheimat befreit hast.“ Zu den wesenhaften Bestandteilen dieser Beracha gehören aber nach Berachot 48b außer den Worten “Das begehrenswerte, gute und weitläufige Land”[27] die in Schemot Rabba 32 dahin erklärt werden, dass das Land, durch das G-ttesheiligtum ausgezeichnet, sowohl für alle Könige der Erde wie für die Stammväter ein Gegenstand ständigen Begehrens gewesen, noch‎ die Erwähnung des Beschneidungsbundes wie der Tora. Denn der Besitz des verheißenen Landes hat das Mila-Bündnis, durch welches Abraham und seine Nachkommen G-tt für alle Zeiten als Lenker ihrer Geschicke und Taten anerkennen sollen[28] ‎(Bereischit 17), zur Voraussetzung und zum bedingenden Zweck die Tora[29]. Der Sinn dieser Beracha stellt sich somit folgendermaßen dar: Wenn ‏מילה‎ das Abrahamsbündnis, mit dem G-ttessiegel an unserem Fleische besiegelt, uns gleich in der Begründung Israels durch die Erwählung der Stammväter, die Weihe des ganzen Menschenwesens, des Körpers wie des Geistes, an G-tt, als Grundbedingung und Aufgabe des Israelbündnisses zeigt; wenn die Errettung aus Ägypten die Tatsache ist, die uns G-tt als den alleinigen‏ ‎Schöpfer des Weltalls zeigt, als den alleinigen Richter und Vater der‏ ‎Menschen, als den alleinigen Retter und Herrn Israels zur Lösung‏ ‎dieser Aufgabe; wenn die Offenbarung der Tora nichts an‎deres als Auseinanderlegung dieser Aufgabe, als Offenbarung des‏ ‎Willens G-ttes ist, den Israel mit seinem ganzen Wesen, mit Geist‏ und Körper, erfüllen soll: so ist ‎die Erteilung des Israellandes‏ ‎geschichtlich die Tatsache, dass G-tt nicht nur erwählt und begründet‏ ‎und errettet und belehrt, sondern auch versorgt, auch die Mittel‏ ‎gewährt zur Erfüllung der in seiner Lehre geoffenbarten Aufgabe,‏ ‎aber darum auch, im Zusammenhang mit den vorangegangenen Tat‎sachen, ist sie zugleich Tatsache für die Lebenswahrheit, dass aller‏ ‎äußere Besitz, alle durch ihn gewährten Genüsse, Kräfte und Vermögen,‏ ‎nicht Ziel unseres Lebens, sondern nur Mittel seien für das eine große‏ ‎Ziel unseres Lebens, von G-tt gewährt zur Erfüllung seines Willens.‏


  1. Unser G-tt
  2. Gesegnet ist Der, von Wem wir speisten
  3. Gesegnet ist Er und gesegnet ist Sein Name
  4. Segensspruch der Einladung zum Tischgebet
  5. נברך וגו‘ אלהי‘ וגו‘ ברוך אלהינו וגו‎
  6. אלהים נצב בעדת-אל
  7. Jedoch nicht der ‏שם הויה‎ wie in ‏;ברכו‎ s. hierüber ‏י”ט‎ תוס‘ zu Mischna Berachot 7,3
  8. Meine Herren
  9. Die ursprüngliche Formel für diese „wie jeder heiligen Handlung vorauszuschickenden Vorbereitung“ lautete: הב לן רבבריך woraus die deutsche Formulierung:“רבותי (meine Herren) wir wollen benschen“ entstand.
  10. יהי שם ה‘ מבררך מעתה ועד עולם‎
  11. מג”א §192,1
  12. ברשות שמים‎!
  13. ‏ואכלת ושבעת וברכת‎
  14. ברכת הזן
  15. על הארץ
  16. ‏הארץ הטובה‎
  17. בונה ירושלים
  18. ‏הטוב והמטיב
  19. ברכת הזן
  20. ‏בונה ירושלים
  21. von David stammen die Worte על ישראל עמך ועל ירושלים עירך‎ von Salomo die Worte: ‏ועל הבית הגדול והקדוש וגו“‎ (Späterhin, als der Tempel gefallen war, wurde der Wortlaut sinnentsprechend abgeändert)
  22. ועל תורתך שלמדתנו
  23. השגחה כללית ופרטית‎
  24. ‏הזן את העולם כלו‎
  25. ‏הוא נותן לחם לכל בשר
  26. בעבור שמו הגדול
  27. ‏ארץ חמדה טובה ורחבה‎
  28. ‏להיות לך לאלהים ולזרעך אחריך
  29. wie es Tehillim 105,44 heißt: ויתן להם ארצות גוים בעבור ישמרו חוקיו ותורותיו ינצורו

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